Google TV setzt auf Android auf. Die Plattform interagiert sowohl mit dem Fernsehgerät des Nutzers als auch mit dem Internet. Voraussetzung ist ein Google-TV-fähiges Fernsehgerät oder eine Settop-Box. Ein Smartphone lässt sich beispielsweise als Fernbedienung einsetzen. Darüber können Nutzer im Web nach Inhalten suchen, während ein Fernsehprogramm läuft. Aus den Suchergebnissen heraus können Programme ausgewählt oder aufgezeichnet werden.
In der Keynote schlug Schmidt den TV-Machern eine Zusammenarbeit mit der Technologie-Branche zu beiderseitigem Nutzen vor, wie der britische Guardian berichtet. “Weil beide Branchen einen so unterschiedlichen Werdegang und unterschiedliche Standpunkte haben, hat es sehr lange gebraucht, um eine Übereinstimmung zu finden, was die gemeinsamen Ziele angeht”, erklärte Schmidt. “In den fünf Jahren, seit wir YouTube übernommen haben, sind wir einige Male verklagt worden. Wir haben aber auch wirksame Lösungen entwickelt, um ein paar dieser Probleme anzugehen, und jetzt erkennen wir eine gegenseitige Abhängigkeit.” Google sei sowohl in seiner Haltung als auch technologisch gereift. “Und Sie verstehen, dass Sie dank dieser neuen digitalen Werkzeuge ein viel größeres Publikum erreichen können.”
Großbritannien werde beim Launch von Google TV eine wichtige Rolle spielen, sagte Schmidt. Er versprach, für Inhalteproduzenten eine offene Plattform bereitzustellen, auf der sich die nächste Generation des Fernsehens entfalten soll – “in der gleichen Weise, wie Android eine offene Plattform für die nächste Mobilfunk-Generation ist”.
Die Annahme, dass Google sich Marktanteile von den Sendern hole, wollte Schmidt nicht gelten lassen. “Warum können wir den Topf nicht größer machen?” fragte er. “Die Unterstellung, der wir wieder und wieder begegnen, ist doch die, dass das Internet bestehende und gesicherte Einnahmequellen verdränge, aber so funktioniert die Welt nicht.” Stattdessen würden neue Geschäftsbereiche geschaffen. “Die von Google eingenommenen Werbegelder kommen überwiegend von neuen Kunden”, sagte Schmidt. “Wachstum ist die Lösung für fast alle gesellschaftlichen Probleme. Die Zahl der Fernsehzuschauer nimmt ab, und das ist für uns alle nicht gut. Wir sollten das umkehren und für einen Zuwachs sorgen.”
In den USA konnte sich Google TV bislang nicht durchsetzen. Insbesondere die großen TV-Sender zeigten sich misstrauisch gegenüber Googles Absichten und blockierten den Zugang zu ihren Programmen. Einen möglichen Grund sehen Branchenvertreter in der Geschichte des Fernsehens: Sie sei geprägt von Unternehmen, die sich aggressiv durchsetzen, nachdem sie neue Vertriebswege gefunden haben – sich in der Folge aber weigern, die Produzenten der Inhalte fair zu entschädigen.
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