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IT-Profis: Gehalt für Jobwechsel sekundärer


Grafik: ex4u

Die Erhebung ermittelte gleichzeitig, dass im Falle eines Jobwechsels nicht in erster Linie eine Steigerung des Gehalts, sondern die Aufstiegsperspektiven die entscheidende Rolle spielen. Auch die Fortbildungsmöglichkeiten sind für viele von maßgeblicher Bedeutung. Allerdings stehen bei jüngeren IT-Fachleuten teilweise andere Entscheidungskriterien im Vordergrund als bei den älteren Jahrgängen.

Der Studie zufolge erzeugt der Mangel an Fachkräften im IT-Markt nur bei 17 Prozent der knapp 800 Befragten ein großes Interesse, sich nach einem neuen und möglicherweise lukrativeren Job umzusehen. In jedem weiteren fünften Fall kommt dies nur bei einem sehr guten Angebot in Frage. Alle anderen sehen in dieser Arbeitsmarktsituation entweder keinerlei oder nur einen geringen Anlass, sich über eine Veränderung des Arbeitsplatzes Gedanken zu machen.

Für den Human-Resources-Vorstand bei ec4u, Jens Rehwinkel, decken sich diese Ergebnisse mit den Erfahrungen im eigenen Unternehmen. Es bestehe keine nennenswerte Fluktuation, was nicht zuletzt auf die Investition in die Fortbildung zurückzuführen sei. “In diesem Jahr wird die fachliche Weiterqualifikation pro Berater zwischen 10 und 15 Fortbildungstagen umfassen und damit über dem Durchschnitt in der Branche liegen.” Rehwinkel verweist auf Daten des Bitkom, wonach in Hightech-Firmen der Weiterbildungsumfang pro Beschäftigtem bei 4,5 Tagen pro Jahr liegt.


Grafik: ex4u

Dieser Aspekt spielt denn in den Augen der befragten IT-Fachleute auch eine zentrale Rolle, insbesondere bei der Altersgruppe unter 35 Jahre. Denn drei Viertel von ihnen geben an, dass bei einer Entscheidung für einen möglichen Jobwechsel die Fortbildungsmöglichkeiten des zukünftigen Arbeitgebers besonders wichtig seien. Bei den Befragten über 45 stellt dies hingegen nur für 41 Prozent ein vorrangiges Kriterium dar. Bei ihnen sind auch die Aufstiegsperspektiven von geringerer Bedeutung als bei den Jüngeren. Insgesamt nehmen Karrierechancen im Ranking der Entscheidungskriterien jedoch den ersten Platz ein (71 Prozent), noch vor den Verdienst- und Fortbildungsmöglichkeiten (64 bzw. 62 Prozent).

Jeder Zweite würde bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers aber auch das Image des betreffenden Unternehmens in die Waagschale werfen. Dies ist für die IT-Fachleute im Alter zwischen 35 und 45 besonders wichtig, wer bereits älter ist, legt darauf hingegen weniger Wert. Anders sieht es laut der Erhebung bei der Erfolgsentwicklung des Arbeitgebers aus. Auch dieser Aspekt hat durchschnittlich in jedem zweiten Fall eine wesentliche Bedeutung für die Entscheidung, die Gruppe der über 45-Jährigen legt aber ein größeres Augenmerk darauf (60 Prozent) als die Jüngeren (35 Prozent). Ähnliche Differenzen zeigen sich bei der Frage der örtlichen Nähe eines neuen Arbeitgebers: Jüngere legen einen geringeren Wert darauf als die Gruppe der über 45-Jährigen. Ein genau umgekehrtes Verhältnis besteht bei der Gewichtung der Unternehmenskultur.

Silicon-Redaktion

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  • Job- und Karrierewechsel / 12 Tricks
    Hier mal 12 Tricks für den Karrierewechsel

    1. Nicht warten: Wer sich als Quereinsteiger verändern will, sollte sofort durchstarten. Es gibt immer den richtigen Zeitpunkt zu starten. Egal ob die Wirtschaft boomt oder sich in der Talfahrt befindet. Wer Gründe zum Warten finde, will sich in Wirklichkeit nicht verändern und ist auch kein Quereinsteiger.

    2. Aufs Ungewissen einstellen: Zu 99 % werden Quereinsteiger mit Situationen konfrontiert, die sie erschrecken oder sogar verängstigen werden (z.B. Bewerbungsgespräch, Umzug, Veränderungen aller Art). Aber eigentlich sind genau diese ?Ungewissheiten? der Schlüssel zum Erfolg für Quereinsteiger. Sie stellen sich einer Situation, aus der sie gestärkt herausgehen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann erfolgreich Ihren Weg als Quereinsteiger gehen werden, liegt ebenfalls bei 99 %. Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg.

    3. Wer bin ich: Analysieren sie sich und Ihre aktuelle Situation. Warum wollen Sie als Quereinsteiger neue Wege gehen? Wo wollen Sie hin? Was macht Ihnen Freude und welche Stärken und Talente besitzen Sie? Nur wer sich selbst sehr gut kennt, kann Unternehmen die eigenen Vorzüge gut verkaufen und als Quereinsteiger dort anfangen.

    4. Sicherheiten schaffen: Wenn Sie die Karriere wechseln wollen, liegt der Zeitpunkt in Ihrer Hand. Falls Sie ein sicherheitsliebender Mensch sind, sollten sich ggf. ein finanzielles Polster vorher anlegen, wenn es nicht ganz wie geplant als Quereinsteiger läuft. Dies wird Ihnen Sicherheit auch in schwierigen Zeiten geben.

    5. Netzwerke aufbauen: Mit Vitamin B und einem guten Netzwerk kommen Quereinsteiger besser an die für sie passenden Jobs heran. Bauen Sie sich ein qualitatives Netzwerk auf.

    6. Erwarten Sie Erfolg: Nur wer sich auch als Gewinner fühlt, wird ein Gewinner werden. Alte Weisheit, an der aber viel dran ist. Wenn Sie sich als Quereinsteiger unsicher und unfähig für einen neuen Job fühlen, wird das Ihr Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrnehmen.

    7. Aufmerksamkeit: Schauen Sie sich in Ihrem aktuellen Job um. Nutzen Sie die Chance, Wissen von Ihrem jetzigen Arbeitgeber abzuziehen und zu lernen. Das macht Ihnen den Weg als Quereinsteiger dann leichter.

    8. Den richtigen Arbeitgeber finden: Suchen Sie sich einen Arbeitgeber, der schon öfters Quereinsteiger eingestellt hat und bei dem ein gutes Arbeitsklima herrscht. Wenn Sie in einer positiven Atmosphäre arbeiten, macht es Ihnen auch die Einarbeitung als Quereinsteiger wesentlich leichter.

    9. Wissen ist Macht: Quereinsteiger müssen nicht alle Fragen beantworten können. Aber in dem Bereich, in den Sie wechseln wollen, sollten Ihre Stärken (z.B. Sprachkenntnisse oder Verhandlungsgeschick) mit Basics unterlegt sein (z.B. Sprachkenntnisse = Auslandserfahrung, Verhandlungsgeschick = Methodenwissen kennen; Selbststudium geht dabei auch)

    10. Hilf anderen und es wird Dir geholfen: Schauen Sie, wie Sie Ihrem Netzwerk aktuell helfen können. Dies wird sich für Sie als Quereinsteiger auszahlen und Sie tun Menschen etwas Gutes.

    11. Vergangenheit: Akzeptieren Sie die Fehler Ihrer Vergangenheit und konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart. Fehler lassen sich eh nicht mehr ändern. Wenn Sie sich nur darauf konzentrieren, verschwenden Sie Zeit und Energie. Quereinsteiger sind Menschen, die sich auf Ihre Stärken und Talente konzentrieren.

    12. Auf Spur bleiben: Konzentrieren Sie sich auf Ihr Ziel. Lassen Sie sich nicht entmutigen ? Sie sind nicht allein. Andere Quereinsteiger stellen sich der gleichen Herausforderung.

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