In einem Interview am Rande des Edinburgh International TV Festival sagte Schmidt gegenüber Radioreporter Andy Carvin, Nutzer, die ihren echten Namen nicht angeben wollten, sollten das Soziale Netzwerk meiden. Niemand werde gezwungen, das Netzwerk zu nutzen, so der Google-Manager im Hinblick auf Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Menschen, die mit der Angabe ihres Namens ihr Leben riskierten, sollten darauf verzichten – etwa Syrer und Iraner. Der Rundfunkjournalist schreibt, Schmidt habe angedeutet, dass in solchen Ländern auch ein Dienst sinnlos sei, der Pseudonyme erlaube – schließlich sei es die Regierung, die jegliche Privatsphäre zu unterdrücken versuche.

Das Social Network sei ein auf Identitäten basierender Dienst. Sein Geschäftsmodell sei davon abhängig, dass die Anwender ihren echten Namen nennen. Carvin, der als Reporter für das amerikanische National Public Radio (NPR) arbeitet, fügte hinzu, dass er Schmidts Aussagen nicht wörtlich sondern in eigenen Worten wiedergebe. Die vollständigen Aussagen von Eric Schmidt findet sich im Google+-Profil von Andy Carvin.

Vor einer Woche hatte Google bestätigte Profile für Google+ angekündigt. Dabei soll es zunächst um Personen des öffentlichen Lebens gehen, damit Nutzer sicher sein können, es mit dem jeweils echten Promi zu tun zu haben, bevor sie ihn in ihre Circles im Social Network aufnehmen. “Wir konzentrieren uns jetzt darauf, Personen des öffentlichen Lebens zu verifizieren, Prominente sowie Leute, die in eine große Anzahl von Circles aufgenommen wurden. Aber wir arbeiten daran, das in Zukunft auf weitere Teilnehmer auszuweiten”, hieß es.

Silicon-Redaktion

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