HP produziert erneut TouchPads

Der Hersteller kündigte nun eine begrenzte Liefermenge von TouchPads an, die in den kommenden Wochen eintreffen soll. “Wir werden eine begrenzte Anzahl von TouchPads mit WebOS in unserem vierten Geschäftsquartals 2011 fertigen, das am 31. Oktober endet”, verspricht PR-Manager Mark Budgell auf einer Webseite des Unternehmens. Genauere Angaben über Menge und Lieferzeitpunkt der letzten Herstellungscharge machte er nicht. HP selbst habe alle TouchPads ausverkauft und verfüge derzeit über keine Lagerbestände mehr.

Die Ankündigung erstaunt, weil sich die geschätzten Kosten für die Herstellung eines HP-Tablets auf über 300 Dollar belaufen. “HP reagiert nur noch”, sagt dazu IDC-Analyst Bob O’Donnell. Die extreme Nachfrage im Ausverkauf habe das Unternehmen völlig unvorbereitet getroffen. “Sie wollen einen gewissen Wert für WebOS erhalten, damit sie bei einem eventuellen Verkauf des Betriebssystems so viel wie möglich herausholen können.”

Nach dieser letzten Charge soll es bei HP aber definitiv keine weitere Produktion von Geräten mit WebOS mehr geben. Noch im laufenden Geschäftsquartal will HP diesen Bereich abwickeln. Budgell erwartet, dass einige Händler ihre Preise nicht anpassen oder auf 99 Dollar senken werden: “Jeder Händler wird seine eigenen Preise bestimmen. Erkundigen Sie sich dazu bitte bei Ihrem bevorzugten Händler vor Ort.”

Schon Anfang dieser Woche hatte HP gegenüber ZDNet erklärt, man wolle die Funktionalität des TouchPad verbessern. Das Unternehmen stellte den TouchPad-Besitzern ein “Over-the-Air”-Update in Aussicht sowie ein weiter wachsendes Angebot von Apps.

Silicon-Redaktion

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