Grund für die Klage: Das Justizministerium fürchtet durch den Deal einen “substanziell geringeren Wettbewerb” in der Mobilfunkbranche. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt James M. Cole erklärte: Die Übernahme würde das amerikanische Wettbewerbsrecht verletzen und potenziell zu “höheren Preisen, schlechterer Qualität von Diensten, weniger Auswahl und weniger innovativen Produkten für die Millionen amerikanischer Konsumenten führen, die sich in ihrem Alltag auf Mobilfunkprodukte verlassen”.
Sollte der Deal platzen, wäre das ein herber Rückschlag für die Deutsche Telekom und für Konzernchef Rene Obermann. Er hatte im März den Verkauf der US-Mobilfunksparte an AT&T mit den Worten “ein guter Tag für die Deutsche Telekom” verkündet. Von Beobachtern hatte er für die strategische Kehrtwende viel Lob geerntet – bedeutete sie doch das Ende einer globalen Expansionsstrategie, die sein Vorgänger Ron Sommer eingeschlagen hatte.
Nun gibt man sich kämpferisch. Sowohl die Telekom als auch AT&T kündigten kurz nach Bekanntwerden der Klage an, mit allen Mitteln gegen den Antrag des US-Justizministeriums kämpfen zu wollen.
“Die Entscheidung des amerikanischen Department of Justice, Rechtsmittel im Rahmen des Genehmigungsprozesses für die Übernahme der T-Mobile USA durch AT&T einzulegen, bedeutet nicht das Aus für die geplante Transaktion”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine Erklärung der Telekom. “Wir werden zusammen mit AT&T für die geplante Transaktion auch vor Gericht eintreten.”
Die Financial Times Deutschland zitiert Stimmen aus dem Telekom-Aufsichtsrats, wonach ein Scheitern des Verkaufs “richtige Probleme” nach sich zöge.
Das gilt für beide Seiten. Die Telekom müsste einen neuen Käufer für die Sparte suchen – und sich vermutlich mit einem geringeren Preis zufrieden geben. Für AT&T wiederum war der geplante Zukauf ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Erzrivalen Verizon zu übertrumpfen.
Dass die Regulierungsbehörden den Plänen der beiden Konzerne einen Strich durch die Rechnung machen könnten, war von Anfang an klar. So erklärt sich auch eine entsprechende Klausel im Verkaufsvertrag. Sollte die Übernahme nicht abgeschlossen werden können, muss AT&T laut Reuters-Informationen umgerechnet 4,3 Milliarden Euro an die Deutsche Telekom zahlen.
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