Die weibliche Seite von Microsoft

Die Managerin verantwortet seit einigen Wochen als Director Public Sector die Geschäftsbereiche Öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen sowie Forschung und Lehre. Bevor sie im Juli zu Microsoft kam, war sie in anderen Unternehmen in führender Position tätig – und damit als Frau oft auch “exotisch”, wie sie sagt. Nicht immer sei die Zusammenarbeit mit den männlichen Kollegen einfach gewesen, bei Microsoft sei das anders.

[itframe url=127]

Der Konzern macht sich seit Jahren dafür stark, auch die Karriere von Frauen zu fördern – unter anderem, in dem er sich bemüht Rahmenbedingungen zu schaffen, die es erleichtern Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.

“Im Laufe der Jahre ist neben dieser Selbstverpflichtung und dieser Überzeugung auch mehr und mehr der Nutzen in der Vordergrund getreten”, so Janik. Wir sehen, dass das Arbeiten in gemischten Teams auch deutliche Vorteile für das Team mit sich bringt.”

So habe sie auch in ihrem eigenen Team festgestellt, dass die Diskussion vielleicht etwas länger dauern, aber mehr Tiefgang haben. “Das heißt, wenn Entscheidungen anstehen, mehr Argumente auf den Tisch kommen und ein Sachverhalt von vielen Seiten beleuchtet wird – das hilft uns bei der Entscheidungsfindung.”

Im Laufe ihrer Karriere habe sie das auch anders erlebt. Gerade wenn man die ersten Stufen auf der Karriereleiter erklimme, müsse man sehr viel Disziplin an den Tag legen und sich “gegenüber den männlichen Kollegen sehr deutlich zeigen”.

Im Laufe der Jahre hat sie unterschiedliche Verhaltensmuster bei Diskussionen ausgemacht. Eine typisch männliche Diskussion ist nach ihren Worten “von Machtkämpfen dominiert”, den Teilnehmern gehe es oft darum, ihre Stärke zu demonstrieren. Frauen hingegen würden dazu neigen, in Sachdiskussionen Emotionen einzubringen.

Als Mitglied des Management-Teams bei Microsoft hat sie sich für ihre Geschäftsbereiche vorgenommen, Technologie “erlebbar” zu machen. Auf die Frage, was sich in Behörden und Schulen ihrer Meinung nach ändern muss, sagt sie: “Das dringendste ist, das Gefühl für den Nutzen von moderner Technologie zu wecken und auch, positive Emotionen damit zu verbinden.” Eine weibliche Antwort.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

4 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

5 Tagen ago