Professor warnt vor Powerpoint

Wie silicon.de-Kolumnist Achim Killer, so haben auch Wissenschaftler um Wolfgang Nieke – Professor für Allgemeine Pädagogik an der Uni Rostock – darauf hingewiesen, dass Powerpoint die schlechteste aller möglichen Varianten ist, um Vorträge zu untermalen – weil bei den Zuhörern im Vergleich wenig im Gedächtnis bleibt. Das Arbeitsgedächtnis wird unnötig belastet, denn es hat eine beschränkte Kapazität. Den Lernenden gehen so viele wichtige Informationen verloren.


Prof. Wolfgang Nieke, Bild: Uni Rostock

“Vorsicht mit Powerpoint”, sagt Prof. Nieke. Er rät, insbesondere an Universitäten und Gymnasien, zum “sorgsamen Umgang mit Animations-Elementen bei Lehrveranstaltungen”. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Wissen vermittelt wird, sollte auf überflüssige Elemente verzichtet werden. “Dadurch wird die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf die Form umgelenkt.”

Am besten schnitt in der Rostocker Untersuchung die gute alte Präsentation mit Folie und Overhead-Projektor ab. Das habe die beste Wirkung auf den Lerneffekt, hieß es. Auf Platz zwei kam der Vortrag. Das Ergebnis der Studie, die Rostocker Studenten – sowohl Anhänger als auch Skeptiker von Powerpoint – über mehrere Jahre durchführten, war auch für Nieke überraschend.

Um sicher zu sein, hat er die Studie zweimal durchführen lassen. Das Ergebnis blieb dasselbe. Die Erkenntnisse sollen nun mit einer noch größeren Studie untermauert werden, bevor eine wissenschaftliche Veröffentlichung erfolgen wird. Bislang gibt es kaum Untersuchungen zum Lernerfolg mit Powerpoint.

Silicon-Redaktion

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  • Endlich!
    Powerpoint - so nötig wie das Gemäch vom Pabst.
    Riesige Dateien mit wenig Inhalt, wenn ich etwas zu sagen habe brauche ich so einen Müll nicht. Umkehrschluss erlaubt!

  • Power-Point
    Die vorliegenden silicon-Informationen sind sehr rudimentär und mangelhaft. Bei Power-Point handelt es sich um ein Tool. Dies ist unabhängig von der Information, die vermittelt werden soll ! Warum "Vorträge" auf Platz 2 liegen, ist "schleierhaft", da insbesondere Vorträge durch Power-Point-Darstellungen begleitet werden. Die gute alte "Folie" ist zwar schön, aber nichts anderes als Power-Point; leider heutzutage aus technischen Gründen nicht mehr anwendbar; zudem schlecht lesbar bei großen Hörsälen.

    Wichtig ist bei einer Wissensvermittlung weniger das Tool, sondern der Prozess (einseitige Präsentation oder Dialog ...) und insbesondere der Inhalt von Folien / Charts. Gerade HIER mangelt es. Abhilfe schaffen klare Strukturen, 2-dimensionale Statistiken, max. 3-5 Zeilen / Chart, große Buchstaben, wenig Informationen und keine komplexen Darstellungen. Folien von großen Beratungsinstituten wie Mc Kinsey oder Handbücher zu diesem Thema aus USA helfen hier weiter.

  • Korrektur bzw. Ergänzung
    In meinem Beitrag muss es natürlich "Gemächt" heißen, das "t" am Ende fehlte. Sorry

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