Die erste ‘Große Deutsche Funkausstellung’ fand bereits 1924 statt. Am Anfang ging es viel um das damals neue Radio. Radiogeräte sind heute immer noch vertreten. So zeigt Grundig das Modell Cosmopolit 7, das Musik über Heim-Netzwerke streamt und einen USB-Port hat.

Auf der IFA kommen auch Fotofreunde auf ihre Kosten. So ist die kompakte Systemkamera NX200 von Samsung zu sehen. Die NX200 zählt zur Gattung der sogenannten EVIL-Kameras. EVIL steht für Electronik Viewfinder, Interchangeable Lens – also elektronischer Sucher, austauschbares Objektiv. Die Kamera verfügt über einen 20-Megapixel-Bildsensor und kostet 850 Euro. Panasonic präsentiert in Berlin eine neue 3D-Kompaktkamera, in die Stereo-Mikrofone eingebaut sind. Die Kamera soll im Dezember in den Handel kommen. Name und Preis sind noch nicht bekannt.

Samsungs Galaxy Tab 7.7 war am Stand des Herstellers gefragt – bis es wegen des Patentstreits mit Apple weggeräumt werden musste. Die SSDs der Serie 830 übertragen Daten nach Angaben des Herstellers Samsung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 GB pro Sekunde. Das 64-GB-Modell kostet 100 Euro, das 512-GB-Modell rund 800 Euro.

Sony-CEO Howard Stringer gab sich auf der IFA sicher, dass Sony gegen Apple bestehen könne. Apple mache zwar das iPad, aber keine Filme. Filme würden von Warner Bros. und Fox hergestellt, und die verwendeten Kameras und Smartphones von Sony. Kazuo Hirai, Präsident für Sonys Geschäftsbereich Consumer-Produkte, präsentierte das Tablet S und das Tablet P.

Fujio Nishida, Präsident von Sony Europe, zeigte zudem den neuen E-Book-Reader PRS-T1, der unter anderem mit WiFi ausgerüstet ist. Das Gerät wird rund 150 Dollar kosten. Sony zeigt zudem einen Android-basierten Walkman. Es ist das erste Walkman-Modell, das sich nicht auf das Abspielen von Musik beschränkt: Der Prototyp bietet Zugriff auf den Android Market und konkurriert damit mit Apples iPod Touch. Sony nennt ihn derzeit etwas sperrig “Walkman Mobile Entertainment Player”. Er soll zum Flaggschiff von Sonys Musikportfolio werden.

Toshiba stellt einen High-End-3D-Fernseher 55ZLG2 vor, für den man keine 3D-Brille braucht. Passend dazu verteilt der Hersteller Sonnenbrillen, auf deren Gläsern “bye bye” steht. Eine spezielle Linsensteuerung macht es möglich, dass ein Zuschauer das 3D-TV-Bild aus neun Perspektiven wahrnehmen kann. Das Gerät kommt im Dezember auf den Markt.

Andy Bass, Toshiba Vice President Sales and Marketing in Europe, mit dem Ultrabook Portege Z830 . Es zählt zu der von Intel definierten Gerätekategorie mit besonders flachen, aber trotzdem auch besonders lang laufenden Modellen im Stil von Apples Macbook Air. Wie alle Ultrabooks nutzt das Z830 eine SSD als Speicher, in diesem Fall mit 128 GByte Kapazität. Als Prozessor kommt die zweite Generation von Intels Core-i-Reihe zum Einsatz; das Gerät bringt Unterstützung bis Core i7 mit.

Toshiba hat auf IFA zudem ein 10,1-Zoll-Tablet vorgestellt, das mit einer Dicke von 7,7 Millimetern und einem Gewicht von 558 Gramm laut Hersteller zu den dünnsten und leichtesten Geräten seiner Größe zählt. Als Betriebssystem kommt ab Werk Android 3.2 (Honeycomb) zum Einsatz. Toshiba hat aber bereits ein Over-the-Air-Update auf den Nachfolger Ice Cream Sandwich in Aussicht gestellt. Angetrieben wird das AT200 von einem 1,2 GHz schnellen Texas-Instruments-Prozessor des Typs OMAP 4430 und 1 GByte Arbeitsspeicher.

Silicon-Redaktion

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