Ohne die Seltenen Erden geht in der IT heutzutage nicht mehr viel. Erbium beispielsweise wird für aktive Komponenten in Glasfasernetzen benötigt, die LCD-Produktion verlangt Europium und die meisten Storage-Produkte enthalten Neodymium, Gadolinium und Dysprosium.
In einem ersten Schritt bemüht sich die EU nun nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters darum, die Lieferung der Rohstoffe aus Ländern außerhalb der EU, insbesondere Lateinamerika, Afrika und Russland sicherzustellen. Im zweiten Schritt beginne man Vorräte anzulegen, um von den Mengen, die sich bereits in der EU befinden, besseren Gebrauch zu machen.
Aus China stammen laut Schätzungen der US Geological Survey zwischen 90 und 97 Prozent der weltweit geförderten Seltenen Erden. Das Land verfügt allerdings aber nur über ein Drittel der bekannten Reserven. Im vergangenen Jahr hatte es Förderquoten und Exportbegrenzungen eingeführt, um die allzu schnelle Ausbeutung der Rohstoffe zu verhindern. Zuletzt wurden drei Minen in der Provinz geschlossen.
Die bisher bekannten weltweiten Reserven Seltener Erden werden auf rund 110 Millionen Tonnen geschätzt. Lagerstätten befinden sich außer in China vor allem in den USA, in Russland und anderen zentralasiatischen Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
“In den letzten 20 Jahren ist die Nachfrage nach vielen Produkten gestiegen, in denen Seltenerdmetalle stecken. China hat aus seinen großen Vorkommen an Seltenen Erden und seinen niedrigen Lohnkosten Kapital geschlagen, bis fast jede Förderung von Seltenerdmetallen außerhalb Chinas schließen musste, weil sie mit den chinesischen Preisen nicht mehr konkurrieren konnten”, sagte Robert Castellano, Präsident von The Information Network die aktuelle Situation.
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