Panasonics Toughbooks im Härtetest

Geräte der Toughbook-Reihe werden dafür gebaut, um ohne Bildschirm-Flackern wegzustecken, was für andere tragbare Computer den fast sicheren Tod bedeutet: Stürze, Tritte, Platzregen. Ursprünglich für Soldaten, Spezialkräfte der Polizei und den Einsatz in der Schwerindustrie entwickelt, hat Panasonic die Zielgruppe in den vergangenen Jahren mehr und mehr ausgeweitet. Die harten Anforderungen an die Geräte sind geblieben.

So sind in Panasonics Testlabor im japanischen Kobe ganze Flure von klinisch wirkenden Testgeräten gesäumt. Im Inneren jedoch erleben Toughbooks ganz unterschiedliche Laptop-Alpträume, werden erhitzt, heruntergekühlt und im schnellen Wechsel Temperarturschocks ausgesetzt.

Optimiert dafür, Stürze heil zu überstehen, werden die Geräte außerdem aus fünf Metern Höhe fallen gelassen – einmal auf Holzboden, einmal auf Beton und das in 26 verschiedenen Varianten: Auf die sechs Außenflächen, 12 Kanten und acht Ecken. Eine Art “Super-Schaum” mit hoher Dichte schützt die Festplatte nach Angaben von Panasonic bei solchen Stürzen vor Schäden. Das Unternehmen sagt, dass es so die Wucht des Aufpralls von 2000G auf weniger als 270G dämpfen kann.

Eine Art Rasensprenger testet, ob das Toughbook auch wirklich wasserfest ist. Auch dieser Prüfstand wird von festen Regeln diktiert. Pro Minute werden 10 Liter Wasser aus allen Richtungen auf das Laptop gespritzt. Der Standard-Test für Wasserfestigkeit dauert 10 Minuten – Panasonic setzt seine Geräte 60 Minuten unter Wasser.

Auch den Test, wie spritzwasserbeständig ein Toughbook ist, nimmt der Hersteller besonders genau. Anstatt wie im Militärstandard MIL-STD-810F gefordert, 15 Minuten, findet der Test in der Labors 12 Stunden statt. Der Mindeststandard spiegle nicht reale Einsatzszenarien wieder, argumentieren die Experten.

Anfang nächsten Jahres soll das erste Tablet der Touchbook-Reihe auf den Markt kommen. Das Android-Gerät richtet sich an Business-Nutzer, vor allem solche, die viel im Außeneinsatz unterwegs sind. Der Bildschirm soll auch bei Tageslicht gut lesbar sein. Neben dem Touchscreen lässt sich der Tablet auch mit einem Stylus bedienen – das soll Außendienstmitarbeitern helfen, die von Kunden vor Ort eine Unterschrift benötigen. Weitere Details will Panasonic künftig auf der neuen Microsite veröffentlichen.

Silicon-Redaktion

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