Ausgangspunkt dafür sind verschiedene IBM-Akquisitionen der vergangenen Jahre: Sterling Commerce, Coremetrics, Unica, Cognos, SPSS, Netezza, ILOG und FileNet. Deren Produkte wurden mit eigenen Entwicklungen erweitert und sind über IBMs interne SOA-Architektur verbunden.
IBM bietet dieses modulare Set jetzt mit übergreifender Funktionalität an, sodass der Kunde entweder nur die Teile einsetzen kann, die seine bestehende IT-Infrastruktur am besten unterstützen, oder aber auch komplette Auskoppelungen dieser Module, wie beispielsweise WebSphere Commerce. Bei IBM weist man ausdrücklich daraufhin, dass diese Angebote keine Konkurrenz zu den Mega-ERP-Lösungen von Oracle oder SAP sind.
“Wir ergänzen dieses Management-Systeme mit gezielten Erweiterungen, um dem Handel mehr Transparenz und Informationen zur Verfügung zu stellen”, sagt Craig Hayman, IBMs General Manager für diesen Bereich.
Auf dem ersten Smarter-Commerce-Summit in San Diego hat IBM jetzt erstmals sein aktuelles Angebot dazu vorgestellt. Hierzu gehören unter anderem:
Ein neuer Global Business Consulting Service, der weltweit eingerichtet wird und bei dem rund 1000 Commerce-Spezialisten dem Handel Best-Practice zur Verfügung stellen.
Neue Cloud-Analytics mit dem ein Unternehmen seine Markenartikel-Reputation im Internet in Real-Time beobachten kann. Hierzu werden alle öffentlich zugänglichen Social-Media-Seiten ausgewertet. Diese Auswertungen lassen sich auch zur Beurteilung von Marketing-Kampagnen sowie zum Testen von neuen Produkten und Dienstleistungen nutzen.
Eine neue Software zur automatischen Erstellung einer personalisierten Shopping-Experience sowie von Marketing-Kampagnen und Verkaufsaktionen für neue Produkte und Dienste.
Ergänzt wird dieses Angebot durch eine “IBM-Universität” an der die notwendigen Job-Fähigkeiten zum optimalen Einsatz von “Smarter Commerce” erworben werden können. IBM hat seine neuen Smarter-Commerce-Angebote bereits mit einer Reihe von Pilot-Anwendern getestet, die allesamt von beachtlichen Erfolgen berichten.
So sei es beispielsweise Virtualisierungs-Spezialist Citrix gelungen, mit IBMs Utica-Software seine Marketing-Ausgaben um 80 Prozent zu kürzen, ohne dabei an Effizienz zu verlieren. Staples, Amerikas größter Bürofachhandel, konnte nach eigenen Angaben bei seinem Online-Angebot eine um 55 Prozent verbesserte Kundenzufriedenheit verbuchen. Auch Carrefour habe mit IBM die Zufriedenheit bei seinen Partnern und Lieferanten verbessert. Weitere Pilotanwender waren der Haushaltsgeräte-Hersteller Whirlpool sowie die US-Handelsketten Sears und Target.
Doch nicht nur große Unternehmen profitieren vom IBM-Commerce-Portfolio. Kramp, ein niederländischer Großhändler für Zubehör und Ersatzteile von Land- und Baumaschinen, setzt IBMs WebSphere Commerce ein, um damit seine gesamten Webshops zu betreiben. Darüber wickelt der mittelständische Betrieb inzwischen 80 Prozent seines gesamten Umsatzes ab.
“Wir haben uns für die IBM-Plattform entschieden, weil wir einen verlässlichen Partner benötigen, der auch unsere Zukunftspläne unterstützt”, sagte Kramps eCommerce-Entwickler Thomas Weidemann in einem Gespräch mit silicon.de. Seine Zukunftspläne bestehen vor allem aus einer verstärkten Integration von Social Media zur Marketing-Unterstützung sowie verbesserte Realtime-Analytics.
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…