Hilfe für deutsche Start-ups in den USA
Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hat das Modellprojekt German Silicon Valley Accelerator (GSVA) gestartet. Ab sofort können sich deutsche IT-Start-ups, die aus der EXIST-Förderung hervorgegangen sind, für einen dreimonatigen Aufenthalt im neuen deutschen Länderpavillon im Silicon Valley bewerben.
In den kommenden drei Jahren werden jeweils bis zu vier Unternehmen pro Quartal ins ‘Plug & Play Techcenter’ in Sunnyvale delegiert. Besonders “vielversprechende Start-ups” erhalten die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere drei Monate.
Interessierte können sich ab sofort bewerben. Antragsberechtigt sind IT-Start-ups, die aus dem BMWi-Programm ‘EXIST’ hervorgegangen sind, ihre Geschäftstätigkeit vor nicht mehr als drei Jahren aufgenommen haben und eine “viel versprechende Wachstums- und Internationalisierungsstrategie” aufzeigen.
In Deutschland ist der GSVA bei der German Entrepreneurship GmbH in München angesiedelt. Die Auswahl der deutschen Start-ups erfolgt nach deren Angaben unter Einbeziehung international erfahrener Unternehmer und US-amerikanischer Venture-Capital-Investoren.
Die Initiatoren des GSVA, Dirk Kanngiesser und Prof. Dietmar Harhoff, versprechen sich nachhaltige Wachstumsimpulse für deutsche Gründungen: “Das Silicon Valley ist immer noch der wichtigste Standort für Start-ups. Mit dem GSVA werden wir deutschen Start-ups die Möglichkeit geben, ihr USA-Geschäft unter optimalen Bedingungen aufzubauen.”
Kanngiesser, Geschäftsführer der German Silicon Valley Accelerator Inc. in den USA, ist seit langer Zeit als Venture-Capital-Geber und Business Angel im Silicon Valley aktiv. Harhoff ist Vorsitzender der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung und Professor für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship an der LMU München.