Zu diesem Raum sollen nach den Plänen des European Payments Council (EPC) neben den 27 EU-Mitgliedsstaaten auch Island, Lichtenstein, Norwegen, die Schweiz und Monaco gehören. In den Ländern soll es keine Unterschiede mehr zwischen Inlandsüberweisungen und grenzüberschreitenden Zahlungen geben.
Von der EU-Kommission hieß es, sie unterstütze den EPC-Entwurf: Er könne zu mehr Effizienz, niedrigeren Preisen und besseren Diensten für Verbraucher führen. Gleichzeitig müsse aber sichergestellt sein, dass der Wettbewerb nicht durch den Ausschluss neuer Mitbewerber und Zahlungsanbieter behindert werde, die nicht von einer Bank kontrolliert würden.
Die EU befürchtet, dass der Ausschluss außenstehender Zahlungsanbieter, die nicht dem EPC angehören, zu höheren Preisen für E-Commerce-Firmen und deren Kunden führen könnte. Ziel der aktuellen Prüfung sei aber erst einmal, Informationen zu beschaffen, die für eine abschließende Beurteilung benötigt würden. Die Untersuchung folgt einer Kartellbeschwerde einer nicht genannten Organisation. Die genauen Gründe für die Beschwerde nannte die EU nicht. Sie sollen demnächst mitgeteilt werden.
Laut Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia werden sichere und effiziente Online-Bezahldienste innerhalb der SEPA-Zone dringend benötigt. “Ich begrüße die Arbeit des EPC für die Entwicklung eines Standards in diesem Bereich”, sagte Almunia. Generell verbesserten Standards die Interoperabilität und den Wettbewerb. “Wir müssen aber sicherstellen, dass der Standardisierungsprozess die Möglichkeiten von Außenstehenden nicht unnötig einschränkt.”
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