Wie Siemens und Nokia mitteilen werden die beiden Unternehmen jeweils 500 Millionen Euro in den Netzwerkausrüster investieren. Zunächst hatten Siemens und Nokia versucht, das schwächelnde Unternehmen zu verkaufen, konnten aber bislang keinen Interessenten finden.
Jetzt setzen die Muttergesellschaften ihre Ankündigungen um, NSN selbst zu sanieren. Zunächst sollen Kosteneinsparungen umgesetzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Joint Ventures zu verbessern. Hohe Effizienz und Innovationskraft in den Bereichen mobiles Breitband, Services und Kundenmanagement sollen für NSN wieder die Wende bringen.
Die Oberaufsicht über NSN übernimmt ab sofort Jesper Ovesen. Als Executive Chairman wird er eng mit CEO Rajeev Suri und dessen Managementteam zusammenarbeiten. Er soll sich vor allem um die strategische Ausrichtung des Unternehmens kümmern.
Ovesen kommt vom dänischen Telekommunikationskonzern TDC, für den er als CFO tätig war. In dieser Funktion begleitete er das Unternehmen bei seinem Restrukturierungsprozess mit anschließendem Börsengang. Zuvor war der Däne CEO der Investmentgesellschaft Kirkbi, CFO von Lego und CFO der Danske Bank.
2007 hatten Nokia und Siemens ihre jeweiligen Netzwerkssparten in dem Gemeinschaftsunternehmen NSN gebündelt. Beide Firmen besitzen einen Anteil von 50 Prozent. Der Joint-Venture-Vertrag läuft Ende September 2013 aus.
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