Auch Oracle macht in NoSQL

Noch vor einigen Monaten hatte Oracle ein Whitepaper mit dem Namen “debunking the Hype” veröffentlicht. Darin hatte sich Oracle gegen Hadoop- und NoSQL-Technologien ausgesprochen. Man sollte sich nicht zu schnell daran gewöhnen, weil dieser Hype schon bald ausgeklungen sein wird. Jetzt ist das Whitepaper nur noch über Google Cache zu finden und Oracle hat mit der Big Data Appliance nun seine eigene Version einer NoSQL-Datenbank vorgestellt.

In der Appliance ergänzt Oracle die NoSQL-Datenbank 11, also eine nicht realtionale Datenbank, um Hadoop und einige Hadoop-Werkzeuge. Wie Oracle mitteilt, soll es sich dabei um ein BerkeleyDB-Fundament handeln, das mit einer Software-Schicht für verteilte Umgebungen optimiert wurde. “Welche Vorgehensweisen genau in der Oracle NoSQL Datenbank umgesetzt werden, bleibt zu sehen wenn sich weitere Details klären”, erklärt dazu der BI-Experte Carsten Bange in einer ersten Reaktion auf Oracles Ankündigung.

Larry Ellison erklärte auf seiner OpenWorld-Keynote, dass Oracle auch weiterhin an dem Konzept der Engineered Systems festhalten werde. Die zeichneten sich vor allem durch eine Integration vom Server bis zum Storage aus.

Und so stellte er dann auch die BI-Appliance Exalytics vor, die auf dem Xeon-basierten Sun Fire aufsetzt. Diese Appliance ergänzt die BI Enterprise Edition und die bestehenden Exadata-Data-Warehouse-Systeme. Diese In-Memory-Appliance soll die erste Systemlösung sein, “die sowohl In-Memory Soft- und Hardware als auch eine optimierte BI-Plattform mit erweiterten Möglichkeiten zu visuellen Analysen bietet”, wie es von Oracle heißt.

Ergänzt werden diese Angebote noch mit der neuen Version des Oracle Enterprise Manager 12c, mit dem sich der gesamte Oracle Stack mit einem umfassenden Cloud Lifecycle Management verbinden lässt.

Silicon-Redaktion

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