“Die Welt hat einen Visionär verloren”, so die erste Reaktion von US-Präsident Barack Obama auf den Tod von Apple-Gründer Steve Jobs. Er habe zu den größten amerikanischen Erfindern gezählt. Mit dem Aufbau eines der erfolgreichsten Unternehmen des Planeten aus seiner Garage heraus, habe er beispielhaft den Geist der amerikanischen Erfindungsgabe gezeigt, so Obama. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg sagte, Amerika habe ein Genie verloren, an das man sich erinnere wie an Edison und Einstein.
Jobs gilt als einer der erfolgreichsten Geschäftsleute der US-Geschichte. In seinen 35 Jahren in der Technologiebranche stellte er drei verschiedene Märkte auf den Kopf. “Menschen verfolgen manchmal Ziele in ihrem Leben”, sagte Apple-Mitbegründer Steve Wozniak gegenüber der Los Angeles Times. “Steve Jobs übertraf jedes Ziel, das er sich je gesetzt hat.”
“Steve war der Held meiner Jugend”, erinnert sich Yahoo-Mitbegründer Jerry Yang. “Er hat mir nicht nur sehr viele persönliche Ratschläge gegeben und mich unterstützt – er hat uns allen gezeigt, wie Innovationen das Leben verändern können. Ich und die Welt werden ihn zutiefst vermissen.”
Auch Google-Gründer Sergey Brin teilt an diesem Tag persönliche Erinnerungen aus den Gründerjahren von Google: “Wann immer Larry und ich nach Inspiration gesucht haben für neue Visionen, mussten wir nicht weiter als bis nach Cupertino schauen. Steve, deine Leidenschaft für Perfektion hat jeder gespürt, der einmal ein Apple-Produkt in den Händen gehalten hat (inklusive des Macbooks, an dem ich diese Zeilen gerade schreibe). Und bei einigen persönlichen Treffen, konnte ich sie persönlich spüren.”
Weggefährte und Konkurrent Bill Gates wird den verstorbenen Steve Jobs wie er sagt “wahnsinnig vermissen”. “Die Welt erlebt selten jemanden, der einen derart profunden Einfluss hat wie Steve, und dessen Effekte noch viele Generationen lang zu spüren sein werden. Für diejenigen von uns, die das Glück hatten, mit ihm zusammenzuarbeiten: Es war eine irrsinnig großartige Ehre. “Irrsinnig großartig” ist eine Formulierung, die Steve Jobs häufig nutzte, um neue Apple-Produkte anzupreisen.
“Steve, Danke dafür, dass Du mein Mentor und Freund gewesen bist”, schreibt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. “Danke, dass Du uns gezeigt hast, dass man mit einer Innovation die Welt verändern kann.”
Steve Jobs hinterlässt seine Frau und vier Kinder. Wie die Familie mitteilte, starb der 56-Jährige friedlich im Kreise seiner Angehörigen. “In der Öffentlichkeit kannte man Steve als Visionär; in seinem privaten Leben hat er seine Familie sehr geschätzt. Wir sind vielen Menschen dankbar, für ihre Wünsche und Gebete im letzten Jahr von Steves Krankheit; für diejenigen, die ihre Erinnerungen und Gedanken teilen möchten, wird eine Webseite eingerichtet. Wir sind dankbar für die Unterstützung und die Zuwendung jener, die unsere Gefühle für Steve teilen. Wir wissen, dass viele von euch mit uns trauern werden und wir bitten euch, unsere Privatsphäre während der Zeit unserer Trauer zu respektieren.”
Auf der Apple-Homepage verschwanden sofort die bunten Produktbilder. An ihrer Stelle steht seither ein Schwarz-Weiß-Porträt von Steve Jobs. Dazu der Untertitel: “Steve Jobs, 1955-2011.” Für trauernde Fans gibt es eine E-Mail-Adresse (rememberingsteve@apple.com), wo sie ihre Kondolenzbekundungen und “Erinnerungen” an Steve Jobs hinterlassen können.
Apple-CEO Tim Cook wandte sich mit einer E-Mail direkt an die 49.000 Mitarbeiter des Unternehmens: “Ich muss Ihnen etwas sehr Trauriges mitteilen. Steve ist heute gestorben. Apple hat einen Visionär und ein kreatives Genie verloren und die Welt einen außergewöhnlichen Menschen. Diejenigen von uns, die das Glück hatten, Steve zu kennen oder mit ihm gearbeitet zu haben, verloren einen guten Freund und inspirierenden Mentor. Steve hinterlässt ein Unternehmen, das nur er aufbauen konnte und seine Seele wird für immer das Fundament von Apple sein. Es gibt keine angemessenen Worte für unsere Traurigkeit über den Tod von Steve. Wir werden sein Andenken ehren, indem wir mit voller Hingabe die Arbeit fortsetzen, die er so geliebt hat.”
“Niemand hat Lust zu sterben”, sagte Steve Jobs vor sechs Jahren bei einer Rede vor Studenten. Dennoch gab es für ihn immer nur den Blick nach vorn: “Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Lebens. Er ist der Katalysator des Wandels. Er räumt das Alte weg, damit Platz für Neues geschaffen wird.”
.
Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…
Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…
LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…
Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…
Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…
Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…