Demnach wird erwartet, dass EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia an diesem Freitag der Übernahme zustimmen wird. Damit wäre die letzte Hürde für Microsoft beseitigt. Die US-Kartellbehörde FTC hatte den Deal bereits genehmigt. Mit einem Kaufpreis von 8,5 Milliarden Dollar ist es der größte Firmenkauf in der Geschichte von Microsoft.
Der Konzern erhofft sich davon vielfältige Vorteile: So erhält Microsoft durch den Deal Zugriff auf über 600 Millionen Skype-Anwender, also eine massive Kundenbasis mit stark wachsendem Anteil an Business-Nutzern. Zudem könnte Windows Phone 7 von einer Integration der Skype-Software profitieren. Ein weiteres Argument ist, dass mit Skype eine weitere Plattform für das Suchmaschinen-Geschäft unter das Microsoft-Dach kommt.
Skype hat sich zuletzt stark auf Geschäftskunden ausgerichtet. Dazu wurden Vertriebswege etabliert, Partnerschaften geschlossen und Kunden akquiriert. Auch die zur Vorbereitung des Börsengangs eingereichten Unterlagen machen klar, dass Skype hier sein Geschäftsmodell sieht.
Wie die Financial Times schreibt bedeutet das “Ok” für Microsoft eine Kehrtwende in den über lange Zeit schwierigen Beziehungen mit Brüssel. Jahrelang stand der Softwarekonzern im Fokus der europäischen Wettbewerbshüter und musste in mehreren Fällen hohe Bußgelder zahlen.
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