Steve Jobs Vermächtnis in Design und Produkten
Wie kein zweiter hat Steve Jobs mit seinen Produkten die Marschrichtung der IT-Branche bestimmt. Wir lassen seine größten Würfe bei Apple noch einmal Revue passieren.
Am Anfang steht bei Jobs ein Kalligraphie-Kurs am Reed College. Erst zehn Jahre später, beim Design für den ersten Macintosh-Computer kam laut seinen eigenen Worten diese Erfahrung wieder ans Licht. “Es war der erste Computer mit einer schönen Typographie”, erklärte er in seiner anlässlich seines Todes vielfach zitierten Rede vor Studenten in Stanford.
Seit dem waren für ihn nicht nur funktionierende Geräte wichtig, sondern eben auch die Form und das Erscheinungsbild dieser Produkte, elegant und einfach. Design-Manifeste wie das iPhone, der Mac Mini oder der iMac 3G beeinflussen heute Architekten, Designer und andere Künstler.
Jobs hatte stets die volle Kontrolle über das Aussehen eines Produktes. Und er war nicht nur ein Träumer sondern auch ein Pedant, der es schaffte alle an der Entwicklung beteiligten dazu zu bringen, sämtliche Probleme und Details auszuarbeiten.
Und so fahren heute selbst dreijährige Kinder mit dem Finger über ein iPhone, und das eben so selbstverständlich wie wenn sie mit ihrer Puppe spielen würden.
“Es ist ein schönes kleines Telefon”, so Thom Mayne der Gewinner des renommierten Architekturpreises Pritzker gegenüber Reuters. “Aber was es macht, ist, dass es das Verhalten der Menschen verändert.” Das Aussehen eines Gebäudes sei wichtig, doch noch wichtiger sei die Frage, wie ein Gebäude das Verhalten beeinflusst. Und genau das hat Steve Jobs mit den Produkten, die er begleitete, geschafft. Mayne: “Er ist ein Symbol, das wir in unserer Kultur und in dieser Zeit wirklich brauchen.”
In seiner Stanford-Rede unterstreicht Jobs auch, wie wichtig es ist, an sich selbst zu glauben. Seine Produkte spiegeln diese Einstellung wieder. Es sind Plattformen wie iTunes, Geräte wie das iPad, die eben dieses Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen widerspiegeln.