Im Wunderland Kalkar geht man damit ganz selbstverständlich um. Den weithin sichtbaren Kühlturm ziert ein etwas blasses Bild von schneebedeckten Bergen. Das nimmt dem Turm etwas von seiner bleiernen Schwere.
Vor dem ehemaligen Schnellen Brüter gibt es in “Kernies Familienpark” eine Quadbahn, diverse Fahrgeschäfte, kurz alles was man von einem Freizeitpark erwartet. Aber die Schwebebahn im Inneren des Turmes ist das absolute Alleinstellungsmerkmal von Kalkar.
Der so genannte Schnelle Brüter wurde zwar fertig gestellt, ging aber nie ans Netz. 1991 kam endgültig das Aus für das Projekt und aus einer der größten Investitionsruinen Deutschlands ist jetzt nach einem Teilverkauf einer der spannendsten Freizeitparks geworden. Ein Abriss der Anlage hätte geschätzte 75 Millionen Euro gekostet.
Zum Glück wurde Kalkar nie als Reaktor betrieben, denn sonst hätte man hier wohl keinen Freizeitpark einrichten können.
Was aus den Kernkraftwerken werden soll, die die Bundesregierung schließen will? Vielleicht kann ja – nach einer umfangreichen Dekontaminierung – Kalkar auch hier zum Vorbild werden. Übrigens scheint es so schlecht nicht zu laufen, denn ein Spa und ein Pool auf dem Dach sind bereits in Planung.
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Auch das noch
Die Meldung ist ja mal wirklich was ganz Neues. Den Freizeitpark mit Hotel gibt es schon seit den 90er Jahren.