Während die CES im Januar stattfindet, öffnen die CEATEC-Tore im Oktober – in diesem Jahr vom 4. bis 8. Oktober. Rund 172.000 Besucher wollten nach Angaben der Veranstalter sehen, was demnächst Trend werden könnte. Während es im Jahr 2010 viel um 3D ging, spielte in diesem Jahr vor allem das Energiesparen eine Rolle – wohl auch unter dem Eindruck des Tsnuami vom 11. März und von Fukushima. So zeigte Toshiba einen demolierten Server, der während des Erdbebens in einem Rathaus in der Präfektur Iwate gestanden hatte. Die auf dem Server gespeicherten Daten konnten restauriert werden.

Die hohe Nachfrage nach Geigerzählern führte dazu, dass diese auch auf der CEATEC ausgestellt wurden – so etwa das russische Modell Quarta Radex, das für 325 Dollar erhältlich ist. Das US-Unternehmen iRobot stellt eigentlich selbstfahrende ‘Roomba’-Staubsauger her. Die Automaten können jedoch auch eingesetzt werden, um Minen zu räumen. Auf der CEATEC war ein PackBot-Roboter zu sehen, der bei Aufräumarbeiten in Fukushima verwendet wurde.

Neben dem Gedenken an das Erdbeben und an Fukushima war die CEATEC jedoch auch in diesem Jahr so wie man sie kennt: schrill. Wie gewohnt wimmelten Roboter durch die Hallen – so etwa IKABO, der an der Universität der nordjapanischen Stadt Hakodate entwickelt wurde. Arme, Augen und der Kopf des Roboters können mit Wii-Controllern bewegt werden. Im Vergleich zu früheren Auftritten ist IKABO in diesem Jahr geschrumpft.

NTT DoCoMo zeigte 10,1-Zoll-Android-Tablets, die von Samsung und Fujitsu speziell für den neuen LTE-Flatrate-Service von NTT DoCoMo angefertigt werden.

Intel glaubt, dass die Kunden demnächst Ultrabooks kaufen wollen. Eines der ersten verfügbaren Modelle ist das Portege Z830, das Toshiba vorstellte. Es kommt im November auf den Markt und wird unter 1000 Dollar kosten. Wie alle Ultrabooks nutzt das Z830 eine SSD als Speicher, in diesem Fall mit 128 GByte Kapazität. Als Prozessor kommt die zweite Generation von Intels Core-i-Reihe zum Einsatz.

Sony zeigte zwei neue digitale Ferngläser. Die Modelle DEV-3 und DEV-5 können sowohl Videos als auch Fotos anfertigen. Mit Hilfe von zwei Objektiven und zwei CMOS-Sensoren sind auch Aufnahmen in 3D möglich. Der wesentliche Unterschied zwischen den Modellen: Das DEV-5 ist mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet, der die Standortkoordinaten automatisch aufzeichnet. Das Sony DEV-3 soll ab November 2011 in den USA für 1400 Dollar erhältlich sein. Das Schwestermodell DEV-5 schlägt mit 2000 Dollar zu Buche.

Mitsubishi Electric präsentierte LCD-Fernseher mit Laser-Backlight. Nach Angaben des Herstellers wurden roter Laser und cyan-farbene LEDs verwendet – was den Umfang der Farbskala gegenüber herkömmlichen LCD-Fernsehern mit weißem LED-Backlight erhöhe. Mitsubishi stellte zudem die OLED-Wand Diamond Vision vor. Diese könne LED-Videowalls in Innenräumen ersetzen, so der Hersteller.

Besitzer des 3D-Fernsehers Regza 55X3 – den Toshiba vorstellte – kommen ohne 3D-Brille aus. Das Gerät wird in den USA ab Dezember geliefert und kostet 12.000 Dollar.

Silicon-Redaktion

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