HP bereitet Rechenzentren für die Cloud vor
Neue Beratungs- und Finanzierungsdienste runden HPs neue Hardware- und Software-Angebote für Cloud-Server ab.
Mit dem VirtualSystem (VS) for Microsoft stellt HP neue Server vor, die auf Microsoft Hyper-V-Virtualisierung basieren. Mit diesen vorkonfigurierten Servern sollen Unternehmen in der Lage sein, schneller als bisher, virtualisierte Workloads im Rechenzentren umzusetzen.
Anwendungen wie SharePoint, Exchange Server und der SQL Server, lassen sich damit deutlich schneller in einer produktiven Umgebung aufsetzen. Diese Server lassen sich mit HPs Insight Control und Microsoft System Center verwalten.
Als Hardware bietet HP bis zu acht ProLiant DL380 G7, 10 G Ethernet-Verbindungen und ein P4500 LeftHand SAN, das zwischen 14 TB und 57 TB skaliert. Das VS2 kann aus bis zu zwölf HP ProLiant BL460c G7-Servern und verschiedenen Netzwerk- und Storage-Modulen bestehen so wie dem P4800 LeftHand SAN, das auf bis zu 84 TB skaliert.
HP stellt außerdem das VirtualSystem for Superdome 2 vor. Dieses Angebot richtet sich an Unternehmen, die die Itanium-CPUs zusammen mit HP-UX nutzen. Die HP-UX-Server sind für CRM, ERP und Finanzsoftware vorbereitet. Ein Preis für diese Lösung steht allerdings noch nicht fest.
Diese neuen Hard- und Software-Angebote ergänzt HP mit Consulting-Diensten für die Rechenzentrumsstrategie sowie einem breiteren Angebot der Reihe HP CloudSystem, das Bausteine für Rechenzentren enthält.
Auch die Finanzierungsabteilung von HP ist beteiligt – sie wird bis zu 2 Milliarden Dollar für die Cloud-Projekte von Anwendern vorstrecken. Die Kunden sollen zum Start der Projekte weniger investieren müssen, so die Vorstellung von HP. Die Kosten könnten dann abgetragen werden, wenn die Vorhaben realisiert sind.
“Alle Clouds sitzen irgendwo im Rechenzentrum”, sagt der HP-Manager Ian Jagger. “Das Rechenzentrum ist die Bodenstation der Cloud.” Die Pakete sollen im Vergleich zu Konkurrenzangeboten schneller zu planen und zu implementieren sein.
HP versucht, sich mit den Angeboten für einen Umbau des Rechenzentrums von Konkurrenten abzuheben, die hauptsächlich Hardware verkaufen wollen – etwa den Platform-as-a-Service-Angeboten von IBM oder Oracles Exadata-Portfolio. HP-Managerin Frances Guida erwartet, dass Kunden zunehmend ihre Rechenzentren umrüsten werden, um intern oder extern Cloud Computing als Service zu beziehen.