Die Lösung “SAP BusinessObjects Business Intelligence (BI) OnDemand, Powered by SAP HANA” hat SAP im Rahmen der SAP TechEd 2011 im indischen Bangalore vorgestellt. Damit, so SAP in einer Mitteilung, können Unternehmen zukünftig in Echtzeit sämtliche Daten, nicht nur aus den lokalen, sondern auch aus den On-Demand-Lösungen eines Unternehmens, analysieren.
Vor allem für Unternehmen, die bereits On-Demand-Anwendungen einsetzen, aber keine dedizierte Infrastruktur für Business Intelligence vorhalten, sind Themen wie Reporting und Ad-hoc-Analysen oft eine große Herausforderung. Und genau diese Anwender will SAP mit der neuen BI-on-Demand-Lösung ansprechen. Vor allem soll sich das neue Produkt schnell in die bestehende Infrastruktur einbinden lassen.
Somit könne schnell auf sämtliche Daten aus verschiedenen Quellen und Vorsystemen zugegriffen werden. On-Demand-Anwendungen aus dem Vertrieb oder dem Personalwesen lassen sich laut SAP ebenfalls schnell integrieren. SAP führt das darauf zurück, dass sich auch detaillierte Daten schnell importieren lassen.
Beschleunigt werde das Deployment auch durch die Tatsache, dass es sich bei HANA um eine In-Memory-Lösung handelt. Der Anwender müsse vor der ersten Analyse daher keine starren Datenmodelle und Aggregationen definieren. “Dadurch verkürzt sich mit SAP HANA der Time-to-Value, da dieser traditionelle Implementierungs- und Wartungsaufwand für BI-Lösungen wegfällt”, so SAP in einer Mitteilung.
Zusammen mit der bereits vorgestellten Application-Cloud von SAP HANA können Unternehmen auch große Datenmengen innerhalb kurzer Zeit analysieren. Zudem lässt sich die Lösung ohne zusätzliche Investitionen in IT-Infrastruktur skalieren.
“Mit SAP BusinessObjects BI OnDemand, Powered by SAP HANA, verbinden wir Echtzeitanalysen und die Möglichkeiten von SAP HANA mit niedrigen Gesamtbetriebskosten, einem schnelleren Time-to-Value und einem verbesserten Anwendererlebnis von On-Demand-Anwendungen”, so Vorstandsmitglied Vishal Sikka, Technology and Innovation Platform, SAP. Sikka erklärt weiter, dass SAP damit zeige, dass HANA auch in bestehende Produkte integriert werde.
Möglicherweise reagiert SAP damit auf die Kritik des DSAG-Vorstandes Marco Lenck, die er gegenüber der Börsenzeitung äußerte: “Im aktuellen Preismodell ist das Produkt nur für wenige Kunden nutzbar.” Vor allem im Mittelstand sei HANA teurer, als der von der Echtzeitanalyse zu erwartende Nutzen.
Zudem muss sich SAP HANA etablieren, denn schließlich hat SAP die seit Jahren angekündigte Partnerschaft mit Teradata bereits nach vier Monaten wieder ausgesetzt. So hatte SAP die Teradata-Datenbank als Option für SAP BW (Business Information Warehouse) hinzugefügt. Für die Anwender hätte sich dadurch außerdem die Möglichkeit ergeben, weitere Daten in die leistungsfähige Teradata-Plattform zu integrieren.
Doch wie Carsten Bange, Geschäftsführer des auf BI spezialisierten Beratungshauses BARC in einem Blog erklärte, könnte HANA der Grund dafür sein, dass SAP Teradata hier zu sehr zum Konkurrenten wurde. Bange nennt zumindest drei Anwender, die bereits Teradata mit BW verwenden. Teradata spricht weltweit von 50 Anwendern, die sich für dieses Angebot interessiert hatten. Diese Unternehmen müssten nun nach Alternativen suchen oder aber “auf HANA warten”.
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