Apple verzeichnete für das Schlussquartal 2011 ein Umsatzwachstum von 39 Prozent auf 28,3 Milliarden US-Dollar (20,6 Milliarden Euro). Der Profit legte um 54 Prozent auf 6,62 Milliarden Dollar (4,8 Milliarden Euro) beziehungsweise 7,05 Dollar je Aktie zu. Analysten hatten einen Aktiengewinn von 7,39 Dollar und einen Umsatz von 29,68 Milliarden Dollar vorausgesagt.
Laut CFO Peter Oppenheimer wirkte sich die Verschiebung der Markteinführung des neuen iPhone negativ auf die Verkaufszahlen aus. Bei einer Telefonkonferenz sagte er: “Wir haben damit gerechnet, dass der iPhone-Absatz als Folge der Gerüchte über ein neues Produkt, die nach der Ankündigung von iOS 5 und iCloud für Herbst aufkamen, im Vergleich zum Juni-Quartal zurückgehen wird.” Das sei wie erwartet eingetreten und habe sich in der zweiten Hälfte, mit der Zunahme der Spekulationen, noch intensiviert. Zudem habe sich Apple entschlossen, neue Mobilfunkanbieter und Märkte erst nach dem Start des iPhone 4S zu bedienen.
Insgesamt verkaufte Apple im vierten Fiskalquartal 17,07 Millionen iPhones (plus 21 Prozent) und 11,12 Millionen iPads (plus 166 Prozent). Zudem konnte das Unternehmen 4,89 Millionen Macs absetzen, 26 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die iPod-Verkäufe gingen hingegen um 27 Prozent auf 6,63 Millionen Stück zurück.
Apples Bruttogewinnspanne erhöhte sich um 3,4 Punkte auf 40,3 Prozent. Das Barvermögen wuchs um 5,4 Milliarden Dollar auf 81,6 Milliarden Dollar. Apples eigene Shops trugen 3,6 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei. Auf iTunes entfielen fast 1,5 Milliarden Dollar.
“Wir sind begeistert über das sehr starke Finish eines herausragenden Geschäftsjahrs 2011, mit einem jährlichen Umsatz von 108 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 26 Milliarden Dollar”, sagte Apple-CEO Tim Cook. “Die Resonanz der Kunden auf das iPhone 4S ist fantastisch, wir gehen mit starkem Schwung in das Weihnachtsgeschäft und sind wirklich enthusiastisch, was unsere künftigen Produkte angeht.”
Im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2012 rechnet Apple mit einem Gewinn von 9,30 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 37 Milliarden Dollar. Die Bilanz für das erste Quartal 2011 wies einen Umsatz von 26,74 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 6,43 Dollar je Aktie aus. Analysten schätzen Umsatz und Gewinn mit 42,24 Milliarden Dollar beziehungsweise 9,96 Dollar je Aktie höher ein als Apple.
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