Es ist das alte Lied, aber es wird noch immer gerne gesungen: Denn Unternehmen müssen nach wie vor bei klammen Budgets ständig größere Datenmengen verarbeiten, analysieren und auch speichern.

Daher liefert IBM mit den jetzt vorgestellten Lösungen speziell neue Computing-Technologien für Business Analytik, integrierte Speicherkonzepte, optimierte Systemen und stärker virtualisierte Rechenzentren. Die Fülle der Ankündigungen macht es schwer, diese neuen und verbesserten Technologien mit wenigen Worten zu beschreiben. Aber genau diese Fülle ist es, die belegt, dass IBM für Groß, Mittel und Klein ein breites Portfolio bieten kann, dessen einzelnen Komponenten auch bei diesem Groß-Release nicht nur ein Stückchen besser und flexibler geworden sind, sondern auch untereinander immer stärker zusammenwachsen.

Das gilt auch für zugekaufte Technologien, wie etwa die vor rund einem Jahr übernommene Netezza. Mit dem IBM DB2 Analytics Accelerator hat IBM die Netezza Data-Warehouse-Appliance in das IBM zEnterprise™ Mainframe-System für schnellere Analytik-Antwortzeiten integriert. Zur Auswahl stehen das Smart Analytics System 9700, das Smart Analytics System 9710, das IBM POWER7-basierte Smart Analytics System 7710 und das x86-basierte IBM Smart Analytics System 5710.

Im Zusammenspiel von Netezza- und Mainframe lassen sich Online- Transaktionsverarbeitungssystemen (OLTP) für beschleunigte Business-Intelligence-Aufgaben verschmelzen. So greift die Appliance direkt auf die IBM DB2 for z/OS Datenbank zu und kann so die Antwortzeiten verkürzen. Der am IBM-Standort Böblingen entwickelte Analytics Accelerator fühlt sich auch in sehr großen Datenmengen zu Hause und liefert somit schnell gewünschte Informationen und bereitet diese für die Entscheidungsfindung auf.

Neu ist auch das Storwize V7000 Unified Midrange-Plattenspeichersystem, das den Speicherbetrieb mit File- und Block-basierter Speicherung auf dem gleichen System mit einer leicht verständlichen Nutzeroberfläche vereinfacht.

Der Enterprise-Plattenspeicher System Storage DS8000 Release 6.2 steigert Leistung und Gesamtkapazität und erlaubt automatisierte Workloads. Ein verbessertes Easy-Tier erleichtert die Datenmigration zwischen drei Speicher-Tiers und das automatische Daten-Rebalancing innerhalb eines Tiers.

Bereits im Juli hat IBM den Enterprise-Plattenspeicher XIV Storage System Gen3 mit einem Hardware-Upgrade für extrem anspruchsvolle Workloads vorgestellt. Jetzt ergänzt IBM den Support für 3-TB-Laufwerke und steigert die Gesamtkapazität um bis zu 50 Prozent auf 243 TB pro Rack. Eine kostenlose App für das iPad ermöglicht die ständige Überwachung des XIV-Systemstatus.

Speziell für virtualisierte Umgebungen stellt IBM die Power Security and Compliance-Technologie (PowerSC) vor. Diese liefert automatisierte Werkzeuge für Security und Compliance virtualisierter Umgebungen auf Power Systems mit dem Einsatz von PowerVM-Virtualisierungstechnologie und ergänzt diese mit einem zentralen Reporting.

Ebenfalls in der Version 6.2 stellt IBM das z/VM vor, das Multisystem-Virtualisierungseigenschaften mitbringt. Bis zu vier z/VM-Instanzen können jetzt als Teile eines Single-System-Images geclustert und verwaltet werden. Leistungsfähiger ist laut IBM-Angaben auch der Systems Director v6.3.

Als Schnellstart für die Cloud hat IBM das Starter Kit for Cloud angepriesen. Es ist ein Baustein zur Schaffung von Private Clouds auf virtualisierter IBM System x-und Power Systems-Hardware. Die Lösung ermöglicht einen vereinfachten Aufbau und Verwaltung von Cloud-Umgebungen auf Power- und x86-Systemen.


Neue Modelle bei dem Einstiegs-Server Power Express. Neu sind auch das High-End-Systeme Power 780 Future sowie das Midrange-Modell Power 770 Future. Quelle: IBM

Für Mainframe-Umgebungen bietet IBM als Cloud in a Box die zEnterprise Starter Edition for Cloud als Entry-Level-Infrastruktur. Dieses Angebot ruht auf Linux für z und dem Tivoli Provisioning Manager.

Die IBM BladeCenter Foundation for Cloud ist eine Cloud-Computing-Plattform, die Server, Speicher, Netzwerk sowie Managementlösung kombiniert. Schnell einsetzbar und einfach zu betreiben und zu verwalten soll die x86-basierte BladeCenter Foundation for Cloud sein. Ab 7 TB an Speicher und 150 virtuellen Maschinen ist die Foundation zu haben. Zur Auswahl stehen Konfigurationen in klein, mittel und groß. Für System i seien laut IBM aber keine eigenen Cloud-Pakete geplant.

Die Active Cloud Engine sorgt dafür, dass in Cloud-Filesysteme Dateien an der richtigen Stelle abgelegt werden, was das Management und die Effizienz von Cloud-Speichern erhöhe. Als Hardware-Grundlagen bietet IBM für globale Projekte das Scale-Out Network Attach Storage (SONAS) und für mittelgroße Clouds das Storwize V7000 Unified System.

In der Version 2.4 erlaubt der Systems Director VMControl ein erweitertes Management virtueller Images und System-Resource-Pool-Fähigkeiten auf System x für Kernel-basierte VMs (KVM). Abgerundet wird dieser Release-Reigen noch von einer Reihe neuer Networking-Lösungen, wie etwa die IBM 16Gbps-Fibre-Channel-SAN-Backbones und Switche für eine leichtere Migration auf die private Cloud, dem neue 1.28Tb/sec-40GbE-IBM RackSwitch G8316, dem 10/40GbE-IBM RackSwitch G8264 mit OpenFlow-Support, iFlow Director für IBM BladeCenter-basierte Appliances für mobile und Web 2.0-Anwendungen, sowie das neue IBM Networking Operating System.

Silicon-Redaktion

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