“Sachsen hat viel erreicht und sich zu einem der wichtigsten Technologie-Standorte Europas entwickelt”, sagte der neue Bitkom-Landessprecher Dr. Helmut Gassel. Gassel ist Präsident der Sparte Chip Card & Security von Infineon. Die ITK-Branche in Sachsen zähle rund 1500 Unternehmen und 48.000 Beschäftigte.
“Im Vergleich zu Ansiedlungen in Asien und USA ist das Dresdner IT-Cluster aber noch verhältnismäßig klein”, so Gassel. Mit der Vernetzung von kleineren und großen Unternehmen, Zulieferern, Dienstleistern und Universitäten habe Sachsen jedoch Potenzial. “Wir wollen Hightech-Unternehmen motivieren, nach Sachsen zu kommen und dazu beitragen, die Technologie-Exzellenz der Hochschulen auszubauen. Im globalen Wettbewerb benötigen wir dafür eine wirksame Flankierung der Politik.”
Die Landesregierung begrüßte die Kooperation von Bitkom und Silicon Saxony. “Sachsen hat die Spitzenstellung als Mikroelektronik-Cluster in Europa und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich ausgebaut”, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Die Zusammenarbeit werde die Wahrnehmung des Mikroelektronik-Clusters über die Grenzen Sachsens hinaus erhöhen.
Anlässlich der Kooperation hat der Meinungsforscher Forsa im Auftrag des Bitkom 1150 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 200 Teilnehmer in Sachsen. Demnach hat Sachsen seit der Wiedervereinigung als Technologiestandort hohes Ansehen erlangt. So hielten 44 Prozent der Bundesbürger den Freistaat für einen wichtigen Hightech-Standort in Deutschland. Unter Westdeutschen liege die Anerkennung Sachsens als bedeutender Hightech-Standort bei 42 Prozent, unter Ostdeutschen bei 57 Prozent.
Höher werde bundesweit die Innovationskraft der Region und der Sachsen eingeschätzt: 48 Prozent der Deutschen halten die Sachsen demnach für “erfinderisch und innovativ”. Die Wirtschaftspolitik des Landes seit der Wiedervereinigung sähen 48 Prozent der Bundesbürger als erfolgreich an. Kritische Stimmen zu diesen Punkten lägen jeweils bei weniger als 30 Prozent.
Die Sachsen selbst sähen die Zukunft des Bundeslandes positiv. 72 Prozent erwarteten, dass sich die sächsische Wirtschaft in den kommenden Jahren überdurchschnittlich gut entwickelt. Die regionale Identifikation mit dem Wirtschaftsstandort sei sehr hoch: 83 Prozent hielten den Freistaat für einen wichtigen Hightech-Standort in Deutschland. Zu 91 Prozent sähen sich die Sachsen selbst als “erfinderisch und innovativ”.
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