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SAP steuert auf Rekordjahr zu


Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. Quelle: Martin Schindler

Es scheint gut zu laufen in Walldorf. Bis Jahresende könnten die Erlöse aus Software und Services zwischen 12 und 14 Prozent über dem Rekordergebnis von 2010 mit 9,87 Milliarden Euro liegen. Voraussetzung sind allerdings konstante Wechselkurse. Da Unternehmen nach wie vor kräftig in Software investieren, könnte den Walldorfern das Erreichen dieser wichtigen Wachstumskennzahl gelingen.

Die ersten neun Monate sind laut Jim Hagemann Snabe gut gelaufen: “Unsere starke Performance und unsere Marktanteilsgewinne zeigen klar, dass unsere kundenorientierte Strategie aufgeht.”

Bereits vor einigen Wochen hat SAP optimistische vorläufige Zahlen für das Quartal von Juli bis September vorgelegt und diese nun bestätigt. Der operative Gewinn kletterte im dritten Quartal um 25 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Mehr als verdoppeln konnte SAP hingegen den Überschuss. Dafür ist die Auflösung von massiven Rückstellungen verantwortlich. Der Gewinn nach Steuern ist damit gegenüber dem Vorjahresquartal von 501 Millionen Euro auf 1,25 Milliarden Euro gestiegen.

732 Millionen Euro konnte SAP nach der Senkung der Schadensersatzzahlung durch ein US-Gericht im Streit mit Oracle wegen Urheberrechtsverletzungen durch TomorrowNow aus der Rückstellung gewinnen.

Das operative Geschäft wirft derzeit viele Barmittel ab, daher erwägt die SAP-Führung einen Aktienrückkauf. Für das Gesamtjahr erwartet SAP beim Umsatz mit Software und Services einen Zuwachs zwischen 10 und 14 Prozent. Das bereinigte Betriebsergebnis könnte zwischen 4,45 und 4,65 Milliarden Euro liegen.

Silicon-Redaktion

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