Die Klage wurde “im Namen der Anwender eingereicht, die BlackBerry-Geräte besitzen, für die Datendienste eine monatliche Gebühr zahlen, aber vom 11. Oktober bis zum 14. Oktober keinen Zugriff hatten auf E-Mail, BlackBerry Messenger Service (BBM) und/oder das Internet”. Die komplette Klageschrift kann hier nachgelesen werden.
RIM habe die betroffenen Anwender weder direkt entschädigt, noch indirekt – etwa über eine entsprechende Vereinbarung mit Internet Service Providern, heißt es in einem Statement der Consumer Law Group aus Montreal, die die Kläger vertritt. RIM habe deshalb bislang keine volle Verantwortung für den Schaden übernommen.
Von RIM gibt es noch keine Stellungnahme, dem Unternehmen liegt nach eigenen Angaben bislang keine Kopie der Klageschrift vor. “Wir werden zu gegebener Zeit zu dieser Angelegenheit Stellung nehmen”, sagte ein RIM-Vertreter gegenüber unserer US-Schwesterpublikation CNET.com.
Blackberry-Nutzer hatten in der Woche vom 10. Oktober tagelang immer wieder mit Ausfällen der Internet-basierten Services zu kämpfen – der gewohnte E-Mail-Fluss kam ins Stocken. Grund war laut RIM das Versagen des Notsystems . In der Folge habe sich ein Rückstau gebildet. Betroffen von den Störungen waren rund die Hälfte der weltweit geschätzten 70 Millionen Blackberry-Anwender. RIM entschuldigte sich kurz darauf mit Gratis-Apps und kostenlosem Support für Firmenkunden.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.