Die Befragung biete eine Momentaufnahme zum Status quo des Sharing-Trends, heißt es in einer Mitteilung von Salesforce.com. Befragt wurden insgesamt über 23.000 Personen. Mehr als die Hälfte gab dabei an, Alltagsprobleme auch mithilfe ihrer Kontakte in Sozialen Netzwerken zu lösen.

Allerdings wurde hier ein neuer Generationenkonflikt deutlich: Bei den 19- bis 25-Jährigen sehen mehr als Zweidrittel Soziale Netzwerke als hilfreiche Werkzeuge zur Bewältigung von Alltagsproblemen. Bei der Gruppe der 46- bis 55-Jährigen ist das für 60 Prozent keine Option.

Dieser Unterschied wird auch deutlich, wenn es um den grundsätzlichen Gedanken des Sharing-Prinzips geht, etwa bei Diensten wie Car-Sharing, Couchsurfing oder Tauschbörsen. Bei den 19- bis 25-Jährigen halten nur 4,3 Prozent nichts vom Teilen, in der Altersgruppe der über 55-Jährigen steigt dieser Wert auf 12 Prozent.

“Die Herausforderung, die Trends wie das Sharing für Unternehmen mit sich bringen, sind hoch: Es gilt neue Wege zu finden die Diskussionen, Trends und Wünsche aber auch Beschwerden der Menschen aus den Tiefen des Sozialen Webs herauszufiltern, richtig zu interpretieren und mit ihnen in einen ehrlichen Dialog zu treten”, sagt Joachim Schreiner, Zentraleuropa-Chef bei Salesforce.com.

Eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer hielt vernetzte Unternehmen, die den Austausch unter Mitarbeitern fördern, für erfolgreicher. Deutsche Arbeitnehmer teilten außerdem gerne Informationen, weil sie sich als Experte für ein Thema etablieren wollen, hieß es. Für mehr als ein Fünftel der Befragten sei der Wunsch nach einer Expertenrolle das wichtigste Sharing-Argument gewesen.

Die Experten von Salesforce.com beschreiben auch, wie sich eine Firma und deren Mitarbeiter in der Regel dem Thema Sharing nähern: Zunächst würden Mitarbeiter in unternehmensinternen Netzwerken ihr Wissen erweitern, indem sie beobachten, was andere verlinken, nachfragen oder empfehlen. Im Laufe der Zeit lernten sie dann, wessen Einschätzung in welchen Bereichen wichtig ist und bei welchen Themen man selbst den besten Beitrag leisten könne. So könne innerhalb eines Unternehmens eine ganz neuartige Expertenkultur entstehen. Am Ende tauschten im Idealfall Mitarbeiter Ideen und Wissen aus, die sich ohne Software, die das Sharing-Konzept unterstützt, weder getroffen noch miteinander gesprochen hätten.

Silicon-Redaktion

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