Das “Nokia Kinetic Device” ist ein funktionierender Prototyp mit einem OLED-Bildschirm und einem biegsamen Bildschirm. Zur Bedienung nimmt der Anwender das Smartphone in beide Hände, dreht er die Seiten leicht gegeneinander, beginnt das Gerät beispielsweise, durch die geöffnete Bildergalerie zu scrollen. Biegt er aber die Enden auseinander, zoomt er ins Bild hinein – und umgekehrt, wenn er die Seiten zu sich zieht.
Neben Fotogalerien demonstriert Nokia ein zweites Anwendungsgebiet: das Abspielen von Musik, das sich mit seiner beschränkten Zahl an Funktionen wie “Weiter”, “Zurück” oder “Pause” ebenso für diese Art Steuerung eignet.
Nokia-Ingenieur Tapani Jokinen arbeitet seit zwei Jahren an dem Konzept. Zu Eckpunkten wie Marktreife und Preis wollte er nichts sagen – aber umso mehr zu potenziellen Einsatzgebieten. Unter anderem lasse sich ein solches Gerät ohne Hinsehen bedienen, was nicht nur für Blinde ideal sei, sondern auch etwa während des Gehens. Dank Bildstabilisierung sei auch Fotografie eine Option, daneben das Lesen von E-Mails oder ähnlichen kurzen Textnachrichten.
Die Technik demonstrierte sein Kollege Chris Bower in Nokias “Future Lounge” auf der Londoner Messe. Er zeigte ein Modell mit Nanoröhren aus Kohlenstoff in einem biegsamen Gehäuse aus Elastomer. Der elektrische Widerstand der Nanoröhren ändere sich, wenn sie gebogen würden, sagte Bower. So lasse sich die kinetische Verformung durch den Anwender messen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.