Die Linux-Distribution soll in Konkurrenz mit Android und iOS treten. Wie Canonical-Chef Mark Shuttleworth der US-Redaktion von ZDNet sagte, ist die erste Ubuntu-Version, die sowohl auf Desktops und Tablets als auch auf Smartphones und internetfähigen Fernsehern laufen wird, für Anfang 2014 geplant. Dabei soll es sich um Ubuntu 14.04 handeln.
Schon seit 18 Monaten spreche man mit Partnern über den Multi-Platform-Release, sagte Shuttleworth. “Wir wollen eine konsistente Plattform mit einer gut strukturierten Oberfläche.” Die erstelle man aber nicht allein: “Ubuntu arbeitet mit Hardware-Partnern an konkreten Produkten. Wenn es Fortschritte gibt, nimmt Ubuntu den gerätespezifischen Code, stellt ihn unter Open-Source-Lizenz und integriert ihn in Standard-Ubuntu.”
Die jüngsten Versionen des Linux-Betriebssystems verfügen über eine Oberfläche namens Unity mit einer Seitenleiste, die große Symbole anzeigt. Ihre Aufnahme war bisher gemischt. Sie erhöht aber ganz sicher das Potenzial für eine Nutzung auf einem Touchscreen. Shuttleworth dazu: “Hinter dem Design von Unity steht eine klare Vision, und ein Teil davon ist, auf unterschiedlichen Plattformen ein gleiches Layout zu ermöglichen.”
Wie schon früher angedeutet, wird Ubuntu sowohl auf x86-Systemen wie auch auf ARM-Plattformen laufen. Shuttleworth sagt mit Bezug auf den Smartphone-Markt, dass “Ubuntu und Linux noch wichtige Faktoren werden könnten.” Wenig hält er dagegen von einem Ansatz, ein Konsortium für ein Betriebssystem zu bilden, wie das Intel und Nokia mit MeeGo und die LiMo Foundation mit Tizen getan haben. “Ein Konsortium kann nie gewinnen. Sie können keine klare Haltung zu ihrem Produkt einnehmen. Ubuntu hat dagegen gezeigt, dass es Termine einhalten und Innovationen schaffen kann. Wir sind in der Lage, einen guten Plan und gute Produkte zu liefern.”
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