Job-Wechsel: IT-Experten suchen mehr Verantwortung
Wenn IT-Spezialisten einen neuen Arbeitgeber suchen, achten sie vor allem darauf, dass sie ihre beruflichen Interessen verwirklichen können. Das ergab eine Studie des IT Job Board unter 249 IT-Fachleuten in Deutschland.
Darüber hinaus setzen jeweils mehr als 25 Prozent der Befragten die Karrierechancen, das Angebot an Herausforderungen, das Gehalt und das Image eines Unternehmens sowie dessen Standort ganz oben auf die Kriterienliste. Am wenigsten achten Bewerber darauf, wie ihr Arbeitsplatz ausgestattet ist, welche Nebenleistungen zum Gehalt gehören und ob sie geregelte Arbeitszeiten erwarten.
In der Regel suchen IT-Experten beim neuen Arbeitgeber mehr Verantwortung. Außerdem wollen sie Sicherheit, flexible Arbeitsbedingungen und legen Wert darauf, dass das Unternehmen mit moderner Technologie arbeitet. Hat sich ein IT-Mitarbeiter einmal zum Wechsel des Arbeitgebers entschlossen, wird er kritisch: Beim neuen Unternehmen müssen für 28 Prozent der Befragten das Gehalt, für 27 Prozent das Image und für 26 Prozent der Standort der Firma stimmen. Gekündigt wird wegen des Gehaltes aber nur in 15 Prozent der Fälle, wegen des Standortes in 8 Prozent und wegen des schlechten Rufs des Arbeitgebers in 3 Prozent der Fälle.
Umgekehrt verhält es sich mit der Beförderung: IT-Spezialisten kümmern sich in der Bewerbungsphase relativ wenig um ihre Aufstiegschancen. Nur 4 Prozent der Befragten stufen sie als wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Arbeitgebers ein. Ist der Mitarbeiter länger im Unternehmen, gewinnt das Thema aber an Bedeutung und wird sogar in 11 Prozent der Fälle zum Kündigungsgrund.
“Unterm Strich betrachten Bewerber ihren zukünftigen Arbeitgeber deutlich kritischer, als den derzeitigen”, sagt Stephan Busch vom IT Job Board. “Der Grund ist klar: Im eigenen Unternehmen kennen sie die Vor- und Nachteile genau und wenn sie wechseln, wollen sie möglichst viele Parameter verbessern. Unsere Zahlen zeigen außerdem, dass bei vielen IT-Experten die Art der Aufgabe im Mittelpunkt steht und nicht so sehr das Gehalt.”