Categories: Unternehmen

Java-Begründer arbeitet am “Rad für den Ozean”

Bei Google habe er eine gute Zeit gehabt und viele interessante Leute getroffen, erklärte Gosling Ende August in einem Blogeintrag. Dann habe er jedoch Menschen kennengelernt, die etwas so Außergewöhnliches machen, dass er sich dazu entschieden habe, Google zu verlassen.

“Ich bin nun bei Liquid Robotics”, schrieb Gosling. Das Start-up entwickele selbstfahrende Geräte, die auf der Oberfläche des Meeres Daten sammeln und diese über GSM, WiMax und GPS in die Cloud laden. Diese Roboter könnten für viele Zwecke eingesetzt werden – so etwa um die Wasserbeschaffenheit im Macondo-Ölfeld zu messen [Dort explodierte im April 2010 die Ölbohrinsel Deepwater Horizon]. Die Antriebsenergie bezögen die Liquid-Robotics-Fahrzeuge von der Bewegung der Wellen, so dass sie sehr lange Zeit auf See bleiben können. Ein Fahrzeug sei sogar 2,5 Jahre unterwegs gewesen.

In einem weiteren Blogeintrag verlinkt Gosling auf ein Bloomberg-Video, in dem der ‘Wave Glider’ von Liquid Robotics vorgestellt wird. Der Beitrag macht die ökonomische Dimension des Unternehmens deutlich: Die Schwimmroboter sind deutlich günstiger als die Schiffe, die die Ölindustrie bisher für Messungen einsetzt. In dem Video kommt auch Bill Vass zu Wort, früher COO von Sun Microsystems Federal und jetzt CEO von Liquid Robotics. Er glaube, dass Liquid Robotics am “Rad für den Ozean” arbeite, sagte Vass. Man verfüge über 42 Millionen Dollar Venture Capital und wolle in zwei Jahren profitabel sein.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

2 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago