Der PRIMEHPC FX10 ist eine Weiterentwicklung des K Computers, der im Juni 2011 den ersten Platz unter den weltweit 500 schnellsten Computersystemen belegte. Alle Komponenten des Supercomputers – vom Prozessor bis zur Middleware – stammen von Fujitsu. Das System skaliert je nach Kundenanforderungen bis auf eine Konfiguration mit 98.304 Knoten in 1.024 Racks. In dieser Maximalkonfiguration erreicht der Rechner eine Peak-Rechenleistung von 23,2 PFLOPS und 6 Petabyte Speicher.
Als Prozessor dient Fujitsu dabei der SPARC64 IXfx-Prozessor. Der PRIMEHPC FX10 verwendet damit eine Weiterentwicklung des im K Computer verwendeten SPARC64 VIIIfx-Prozessors. Er erreicht damit eine erhebliche Leistungssteigerung. Jeder der verwendeten Prozessoren verfügt über 16 Kerne. Dank Wasserkühlung und eines auf Rechenleistung und Energieeffizienz optimierten Systems, erreicht PRIMEHPC eine Leistung je Watt von über 2 Gigaflops.
Verbessert wurde unter anderem die Bandbreite des Arbeitsspeichers sowie ‘Tofu’, ein hochskalierbares Verbindungsnetzwerk mit 10 Verbindungslinks pro Knoten mit jeweils 5 GB/s x 2 (bi-direktional). Die Fujitsu-eigene Technical Computing HPC-Middleware Suite steuert hoch-optimierte Compiler und Libraries zur Performance-Optimierung paralleler Anwendungen bei.
Mit der VISIMPACT-Technologie bietet Fujitsu ein Entwicklungs- und Programmiertool für parallele Anwendungen. VISIMPACT basiert auf einem hybriden Programmiermodell, das Thread-Programmierung mit Message Passing kombiniert.
Der neue Fujitsu-Superrechner bietet jedoch nicht nur hohe Rechenleistung, sondern laut Hersteller RAS-Features, wie man sich auch in einem Mainframe-Rechner finden kann.
Den neuen Supercomputer will Fujitsu weltweit anbieten. Als Einsatzbereiche nennt Fujitsu Medikamentenforschung, Katastrophenschutz oder die Materialforschung.
Der PRIMEHPC FX10 Supercomputer ist mit dem K Computer kompatibel, den die japanischen Unternehmen RIKEN und Fujitsu gemeinsam im Rahmen der High-Performance Computing Infrastructure (HPCI)-Initiative des japanischen Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) entwickelt haben.
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