John Opels Karriere bei IBM begann 1949, als er in den Missouri Ozarks bei IBM Abrechnungsmaschinen und Stempeluhren installierte und verkaufte. Schnell erklomm er die Leiter bei IBM und 1959 wurde er von dem damaligen CEO Thomas J. Watson als Stellvertreter bestimmt.
In dieser Rolle oblag ihm 1964 die Markteinführung des ersten Mainframes von IBM, dem System 360. 1974 wurde er Präsident und von 1981 bis 1985 war er der fünfte CEO von IBM. Opel starb vergangene Woche am 3. November, wie das Unternehmen mitteilt.
Er war es auch, der die Abteilung gründete, die dann 1981 mit dem IBM 5150 den ersten PC auf den Markt brachte. Wie die New York Times berichtet war es Opel gewesen, der sich mit Bill Gates darüber unterhielt, ob auf diesem ersten PC nicht Microsoft PC-DOS laufen sollte. Das Treffen hatte Gates Mutter Mary Maxwell Gates angeregt, eine Bekannte von Opel.
1985 trat Opel als CEO zurück, nachdem er es geschafft hatte, ein drohendes Kartellverfahren endgültig abzuwenden. Unter dem US-Präsidenten Lydon B. Johnson nahm das Verfahren 1969 seinen Anfang. Das Ziel dieses Verfahrens war die Zerschlagung von IBM. Erst 1982 stellte das US-Justizministerium das Verfahren ein. Opel war noch bis 1993 Mitglied im IBM-Board.
Er habe keine festen Regeln gehabt, um das Unternehmen zu führen, erklärt Opel: “Man muss nur wachsam sein und besonnen. Und man muss sich sehr stark auf die Weisheit seiner Mitarbeiter verlassen.”
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