“Der Plan ist, Go 1 Anfang 2012 zu launchen”, schreibt Google-Sprecher Andrew Gerrand in einem Blogbeitrag. ” Zu diesem Zeitpunkt soll auch die Laufzeitumgebung für die Google App Engine das Experimentierstadium verlassen.”


Das Erdhörnchen Gordon ist das Go-Maskottchen (Bild: Google).

Go soll die Einfachheit und Effektivität dynamischer Sprachen wie Python mit der Geschwindigkeit und Sicherheit kompilierter Sprachen wie C oder C++ kombinieren. Das Projekt ist quelloffen. Zu den modernen Funktionen gehört, dass Go Mehrkern-Prozessoren unterstützt. Außerdem nimmt es dem Entwickler dank integrierter “Garbage Collection” einige lästige Pflichten bei der Speicherverwaltung ab. Es soll durch seinen Aufbau auch Probleme der objektorientierten Programmierung lösen.

Eine neue Programmiersprache einzuführen, ist schwer: Es braucht gute Hilfsmittel und Materialien, um eine ausreichende Zahl an Programmierern zu überzeugen. Auch der rege Traffic auf der Go-Mailingliste ist keine Garantie für einen Erfolg. Google sichert immerhin zu, dass sich die Mühe für Entwickler, die die Sprache lernen, lohnen wird: “Code, der in Go 1 kompiliert, sollte mit wenigen Ausnahmen lebenslang kompatibel bleiben.”

Gleichzeitig will Google aber auch nicht diktieren, wohin die Reise geht, sondern dies einer Community überlassen. “Wir widersetzen uns aktiv der Versuchung, neue Merkmale ‘per Komitee’ einzuführen”, hat das Unternehmen mitgeteilt. Google hat noch eine zweite Programmiersprache in Arbeit: Dart, das eine Weiterentwicklung von JavaScript sein soll.

Silicon-Redaktion

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