“Störende Neustarts als Folge eines automatischen Updates sind eines der meist diskutierten Themen bei Windows Update”, schreibt Farzana Rahman, Group-Program-Managerin für Windows Update, im Building-Windows-8-Blog. “Und zwar aus gutem Grund – Neustarts können etwas Wichtiges unterbrechen.”
Die Microsoft-Entwickler hätten sich deswegen die Frage gestellt, wie man einen PC schnell und einfach aktualisieren könne, ohne den Anwender zu stören. Updates müssten vor allem dann zeitnah eingespielt werden, wenn sie Sicherheitslöcher stopften. Andererseits sollten Anwender ihre Arbeit erledigen können, ohne dass sie ständig aufgefordert würden, ihren Rechner neu zu starten.
Windows 8 fasse deswegen alle Neustarts zu einem Termin zusammen, der mit dem monatlichen Patchday koordiniert werde, so Rahman weiter. Updates, die einen Reboot benötigten, würden künftig erst am zweiten Dienstag des Monats installiert. Ausnahmen gebe es nur für kritische Sicherheitspatches, die sofort angewendet werden müssten.
Nach der Installation eines Updates wird der Anmeldebildschirm von Windows 8 künftig für drei Tage eine Benachrichtigung zu einem notwendigen Neustart anzeigen.
Ist die Frist verstrichen, erscheint automatisch eine Erinnerung. Sie wird aber nur dann eingeblendet, wenn der PC gesperrt ist oder wenn keine Anwendungen laufen beziehungsweise Dateien geöffnet sind, damit der Nutzer die Arbeit nicht unterbrechen muss.
Rahman weist zudem darauf hin, dass Microsoft oft gefragt werde, warum es nicht Anwendungen von Drittanbietern in Windows Update integriere. Aufgrund der großen Zahl von Applikationen und Installationswerkzeugen anderer Hersteller sei dies nicht möglich. Der neue Windows Store werde aber Metro-Style-Apps mit einer eigenen Update-Routine anbieten, um sicherzustellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand seien.
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