Das heute in Vergessenheit geratene Unternehmen Busicom aus Japan gab 1969 Intel den Auftrag, einen flexiblen Chip-Satz für eine hochwertige Rechenmaschine zu fertigen. Busicom war es auch, das den ersten Taschenrechner, so wie man ihn heute kennt, hervorbrachte. 1971 ging der erste Intel-Chip in Serie und das erste Gerät in dem er verbaut wurde, war der Busicom 141-PF.
Aber der Chip eroberte schnell auch andere Bereiche – und heute gibt es vermutlich kaum ein elektronisches Küchengerät, das nicht mit einem Mikroprozessor ausgerüstet ist.
Mikroprozessoren bilden das “Gehirn” in Computern, Servern, Mobiltelefonen, Autos, Kameras, Kühlschränken, Radios, Fernsehern und vielen anderen Produkten des täglichen Gebrauchs. Der Erfolg und die Verbreitung der Mikroprozessoren rühren auch von der Umsetzung des Moore’schen Gesetzes durch Intel her.
Das von Gordon Moore 1965 formulierte Gesetz besagt, dass sich die Transistorendichte auf einem Mikrochip etwa alle 24 Monate verdoppelt. Die Verdoppelung der nutzbaren Oberfläche und Miniaturisierung der Schaltstrukturen führt zu neuen Funktionen, höherer Rechenleistung bei geringerer Abwärme und geringeren Fertigungskosten pro Chip.
In den zurückliegenden vierzig Jahren hat sich eine beispiellose Entwicklung vollzogen. Im Vergleich zum Intel 4004 bietet die heutige zweite Generation der Intel® Core™ Prozessoren die 350.000-fache Leistung, jeder Transistor benötigt rund 5000 Mal weniger Energie. Im gleichen Zeitraum ist zudem der Preis eines Transistors um den Faktor 50.000 gesunken.
Kommendes Jahr wird Intel den Schritt zum 22nm-Fertigungsprozess vollziehen und dann auch erste Produkte liefern. Dann wird Intel auch 3D Tri-Gate-Transistoren einführen, die die Leistung noch einmal steigern sollen. Doch nicht nur die zurückliegenden 40 Jahre waren spannend. Auch die Zukunft scheint, zumindest was Halbleitertechnologien anbelangt, recht vielversprechend: “Die Fortschritte der nächsten 40 Jahre werden alle Innovationen, die in den letzten 10.000 Jahren stattfanden, einholen oder übertreffen”, so Justin Rattner, Chief Technology Officer bei Intel.
Intels Zukunftsforscher gehen von Systemen aus, die selbständig erkennen, was um sie herum geschieht, und die sich dadurch in die Lage versetzen, Bedürfnisse der Menschen vorhersehen zu können. Diese Fähigkeit wird die Art und Weise verändern, in der Menschen mit technischen Geräten und deren Leistungen interagieren. Zukünftige kontextsensitive Geräte wie PCs, Smartphones, Autos oder Fernseher werden die Anwender beraten und sie aktiv durch ihren Tag begleiten. Sie agieren dabei mehr wie ein persönlicher Assistent und weniger wie ein herkömmlicher Computer.
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