Webseiten: Die größten Design-Katastrophen

Das Design gelungener Websites ist eine Kunst für sich. Wer täglich im Internet unterwegs ist, trifft viel Durchschnitt, selten großartiges und manchmal katastrophales. Wir haben die negativen Highlights herausgepickt und die Top 10 der Design-Katastrophen zusammengestellt.

Besonders häufig anzutreffen: Auf die begrenzte Bildschirmoberfläche werden so viele Informationen wie möglich gepresst. Wenn es dann noch wie bei Lingscars.com an allen Ecken blinkt bereitet das Durcheinander aus Content, Werbung und Aberwitz nach kürzester Zeit Kopfschmerzen. Der Erfolgsgeschichte einzelner Portale scheint das jedoch nicht im Weg zu stehen. Arngren.net wird immer wieder als Beispiel misslungenen Designs genannt. Dennoch scheint es noch genügend Nutzer zu geben, die dort finden, was sie brauchen. Nur so lässt sich erklären, dass die Site bis heute live ist.

Webseiten, die in Flash-Spielereien versinken, anstatt ihre eigentliche Aufgabe zu erfüllen, gehören ebenfalls zu den klassischen Design-Fettnäpfchen. Auf Pearlbrite.biz ist der Besucher so möglicherweise nur einen oder zwei Klicks von weißen Traum-Zähnen entfernt – würde nicht die Navigation im Weg stehen. Diese versteckt sich in fliegenden Bällen, die Menüpunkte werden nur sichtbar, wenn die Maus über den Ball fährt. Da die Bälle zudem ständig die Position wechseln, wird die Suche nach Informationen zum Katz-und Maus-Spiel.

Ähnlich ist das auf der Webseite einer der berühmtesten und erfolgreichsten Autorinnen der Welt. Die Site von Harry-Potter-Schöpferin J.K. Rowling gleicht der Zauberwelt ihrer Erfolgsgeschichte. Doch was in Hogwarts charmant ist, ist für eine Webseite verwirrend. Hinter der Lesebrille verbirgt sich die Linkliste, die relevanten Links stehen in einer Reihe mit Hamlet, der Schmetterling ist flatterndes Zierwerk ebenso wie das Hundegebell im Hintergrund.

Wie unsere Hitliste zeigt, scheitern offenbar berühmte Autoren besonders häufig an der Aufgabe, ihr Werk und ihre Persönlichkeit virtuell darzustellen. Ein Problem, mit dem auch politische Parteien wie die ‘Rent Is Too Damn High Party’ aus dem US-Bundesstaat New York kämpfen. Selbsterkenntnis ist dabei selten. Allein der Leasing-Experte, der für die Seite verantwortlich ist, gesteht ganz am Ende der Site: “Der Rest kann etwas verwirrend sein, aber für einige Geschäftsszenarien passend.” Für welche sagt er freilich nicht.