Itanium und RISC sind die Verlierer
Die Plattform x86 wird im Servermarkt immer stärker. Und auch im dritten Quartal 2011 entwickelt sich x86 auf Kosten von Itanium und RISC-Plattformen.
Insgesamt stiegen die weltweiten Absätze mit Servern. Neben den Umsätzen wuchs auch die verkaufte Stückzahl. x86-Server waren die Gewinner, wie Gartner mitteilt. Im dritten Quartal wurden weltweit 2,4 Millionen Server verkauft. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Wachstum von 7,2 Prozent.
Im gleichen Zeitraum nahmen die Verkäufe von High-End-Servern um 6,8 Prozent ab, bei x86-Servern hingegen stieg die Stückzahl um 7,6 Prozent. Der weltweite Umsatz lag bei 13 Milliarden Dollar im dritten Quartal und damit 5,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Vor allem der Raum Asia-Pacific stützte dieses Wachstum. Hier stieg der Umsatz um 23,9 Prozent. Europa und USA hingegen schwächelten.
Und obwohl der Absatz von High-End-Servern zurück geht, steigen hier die Umsätze; und zwar um 3,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. IBM führt das Feld mit 27 Prozent Wachstum in dieser Kategorie an. Oracle mit dem SPARC-Servern an zweiter Stelle und HP mit dem in Schieflage geratenen Itanium folgt an dritter Stelle. Beide müssen mit ihren High-End-Servern Rückgänge verkraften.
HP bleibt derzeit, gemessen an den Stückzahlen der größte Hersteller von Servern. Allerdings wird HP von IBM bei den Verkäufen überholt. 3,85 Milliarden Dollar setzte IBM mit Servern um. Das sind 3,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr und damit erreicht IBM 29,7 Prozent des Marktes. HP hingegen hält 29,3 Prozent des Marktes und muss einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent hinnehmen, der Hersteller setzte insgesamt 3,8 Milliarden Dollar um.
Bei den Stückzahlen ging es bei HP um 3,1 Prozent nach unten. Damit führt HP aber noch immer den Markt an und hält 32,3 Prozent des Marktes. Dell hingegen konnte 3,2 Prozent hinzugewinnen und hält damit 21,8 Prozent des Marktes. Wie sich das vor wenigen Tagen angekündigte Projekt Odyssey, in dem HP x86-Server zusammen mit Itanium betreiben will, auf die Absatzzahlen auswirken wird, wird sich erst in Zukunft zeigen. IBMs Absatz bleibt mehr oder weniger unverändert und damit sinkt der Marktanteil auf 12,1 Prozent.