Über De-Mail sollen Anwender untereinander sowie mit Behörden und Unternehmen rechtssicher kommunizieren können. Im Grunde will die Telekom, wie auch die Post, das mit dem E-Postbrief einen ähnlichen Service anbietet, den Komfort der E-Mail mit der Sicherheit des physischen Briefes verbinden.
Allerdings hat die Post einen Vorsprung. Denn seit Mitte 2010 steht der Dienst der Post bereit. Allerdings operierte die Post lange ohne gesetzliche Grundlage. Die ausstehenden Regelungen sorgten bislang bei der Telekom für die Verzögerung von De-Mail. Daher kann die Post, wie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu lesen ist, bereits 100 Großunternehmen, 3000 mittelständische Unternehmen und rund eine Million Privatleute als registrierte Nutzer aufweisen.
Jetzt hat Jens Mayer, Projektleiter der Telekom für De-Mail, gegenüber der FAZ erklärt, dass das Projekt gut vorankomme und die Markteinführung – wenn alles nach Plan laufe – im Frühjahr 2012 stattfinden könnte. Neben der Telekom verfolgen auch United Internet und Francotyp Postalia De-Mail-Projekte. Mayer erklärt, dass sowohl bei Unternehmen wie auch bei Privatkunden das Interesse rege sei. Zusammen mit United Internet habe die Telekom bereits 1,3 Millionen Anfragen bezüglich De-Mail registriert.
Die Telekom will diesen zeitlichen Nachteil jetzt mit einem günstigeren Angebot wieder aufholen, wie Mayer erklärt. Bei der Post werden für einen E-Postbrief 55 Cent berechnet, also genau so viel wie bei einem Brief. Der Tarif der Telekom werde “auf jeden Fall ein gutes Stück” unter diesem Preis liegen. Zudem lockt die Telekom mit einer kostenlosen Anmeldung sowie auch zur Einführung mit einem Freikontigent. Die Kunden werden ihre Briefe über die Telefonrechnung oder aber auch über andere Wege bezahlen können.
Geschäftskunden will die Telekom zudem Versand- und Druckdienstleistungen anbieten. Anders als bei der Post, wo Briefe optional elektronisch versendet werden und dann konventionell zugestellt werden, werde es bei der Telekom keinen Medienbruch geben. Die Telekom plane, mit regionalen Zustellern zusammenzuarbeiten, um den Preis für das Porto möglichst niedrig zu halten.
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