Apple erklärt wie patentsicheres Design aussieht
Vor Gericht erklärt ein von Apple bezahlter Experte, warum das Apple-Design geschützt werden muss und was Samsung alles anders machen muss, damit es nicht von Apple verklagt wird.
Nachdem Apple ja bereits kein anderes Logo, das entfernt mit einem Apfel zu tun hat duldet, zeigt das Unternehmen auf, wie die Produkte der Konkurrenz künftig auszusehen haben. Denn die Design-Entscheidungen von Apple seien einzigartig, wie es in einem Gerichtsdokument heißt.
So viel sei vorweggenommen, mit einem Smartphone, so wie wir es heute kennen, hat das offen gestanden nicht mehr viel zu tun.
So dürfte laut Apple die Frontseite nicht schwarz sein, erklärt der Industriedesigner Cooper C. Woodring dem Gericht. Auch dürfen nur noch Apple-Telefone wie das iPhone rechteckig sein und gerundete Ecken verwenden. Das Display darf nicht in der Mitte des Bildschirms sitzen, die Lautsprecherschlitze dürfen nicht horizontal sein und die Frontoberfläche hat Verzierungen zu tragen. Außerdem dürfen Smartphones keine Front-Einfassung mehr haben.
Auch beim iPad hat Apple genaue Vorstellungen, davon, wie ein rechtlich sicheres Design auszusehen hat. Die Form des Gerätes dürfe nicht rechteckig sein und darf keine gerundeten Ecken haben. Appel hält zudem dicke Ränder für rechtlich sicher. Ein dünner Rand um die Frontblende ist nicht zulässig.
Sicher hat Apple ein Recht das eigene Design schützen zu wollen, aber nun zu argumentieren, dass die rechteckige Form, dünne runde Ecken, schwarze Farbe und eine dünne Einfassung alleinige Design-Errungenschaften Apples sind, führt doch deutlich zu weit. Denn damit müsste Apple nicht nur gegen Samsung, sondern gegen jeden Hersteller eines Smartphones oder Tablets vor Gericht ziehen.