Wie NSN mitteilte, sollen im Zuge der Übernahme 400 NSN-Mitarbeiter zu Adtran wechseln, darunter aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Sales und Professional Services. Die Transaktion soll demnach bis Ende April 2012 abgeschlossen sein. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.
Der Verkauf des Fixed-Line-Broadband-Access-Geschäfts entspreche der neuen Strategie von NSN, sich auf Mobile Breitband und den Services-Markt zu konzentrieren, hieß es von Marc Rouanne, NSN Head of Mobile Broadband. Erst Ende November hatte NSN das Wimax-Geschäft an NewNet Communication Technologies verkauft. Dieser Abschluss soll noch vor Jahresende erfolgen, 300 Mitarbeiter sollen zu NewNet wechseln.
NSN-Chef Rajeef Suri hatte kürzlich angekündigt, 17.000 der weltweit 74.000 Arbeitsplätze abzubauen und besonders die Geschäftsbereiche Wimax, Ethernet-Fernverbindungen, Festnetz und Schmalband unter die Lupe zu nehmen. Künftig werde man sich auf die USA, Japan und Korea konzentrieren. In diesen Märkten müsse NSN unbedingt Erfolg haben.
Arbeitnehmer-Vertreter sehen den Verkauf der Teilbereiche kritisch. Beim Produkt-Portfolio dürfe sich NSN nicht selbst “die Arme und Beine abhacken”, sagte Michael Leppek, Beauftragter der IG Metall für NSN, gegenüber silicon.de. Mit Kunden wie der Deutschen Telekom oder Vodafone, die selbst breit aufgestellt seien, sei NSN gut im Geschäft. Für diese Kunden müsse NSN ein breites Angebot aufrecht erhalten. “Wenn Sie in den Supermarkt gehen, erwarten Sie ja auch nicht, nur eine Obst-Abteilung vorzufinden.”
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