Guttenberg berät EU zur Internetfreiheit
Die für die Digiale Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes darf sich des Spotts der Blogosphere gewiss sein: Sie hat Karl-Theodor zu Guttenberg zu ihrem Berater in Sachen Internetfreiheit gemacht. Der Ex-Verteidigungsminister war durch die Internet-Plattform ‘GuttenPlag’ als Plagiator enttarnt wurden.
Wie Kroes mitteilte, soll zu Guttenberg in der Frage hinzugezogen werden, wie Internetnutzer, Blogger und Cyberaktivisten in autoritär regierten Ländern auf Dauer unterstützt werden können. Inwiefern dabei auch Copy & Paste zum Einsatz kommen kann, wurde nicht mitgeteilt.
Die Ernennung zu Guttenbergs sei Schlüsselelement einer neuen ‘No disconnect’-Strategie, mit der sich die EU dafür einsetzen wolle, dass die Menschenrechte online und offline gewahrt werden. Karl-Theodor zu Guttenberg solle Verbindung zu Mitgliedstaaten, Drittländern und NGOs (Non-Governmental Organization) aufnehmen, die sich in diesem Bereich engagieren und sie beraten.
Sie habe zu Guttenberg im Sommer darum gebeten, ihr zu helfen, sagte Kroes nach Angaben von Welt Online. “Ich will keine Heiligen, sondern Talente.” Von zu Guttenberg hieß es, er bleibe in den USA. Er plane nicht, in den kommenden Wochen oder Monaten nach Deutschland zurückzukehren. “Dies ist kein politisches Comeback.”