Occupy Northpole: “Der Weihnachtsmann ist ein Ausbeuter”

Bislang hat die Occupy-Bewegung vor allem die Finanzzentren dieser Welt ins Visier genommen – doch in der Adventszeit ist auch der Weihnachtmann nicht vor der Protestbewegung sicher: “Occupy Northpole” hat ernstgemeinte Ziele, will sich aber dennoch mit einem Augenzwinkern verstanden wissen.

occupynorthpole.net
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“Der Weihnachtmann ist ein Ausbeuter”, steht auf einem der Transparente, die auf der Webseite occupynorthpole.net von zipfelbemützten Weihnachtwichteln in die Höhe gehalten werden. Es fällt schwer die Wichtel mit den rot-gestreiften Strumpfhosen ernst zu nehmen, auch wenn einige ihrer Botschaften eine politische Botschaft transportieren sollen. Zum Beispiel diese: “Ein Prozent der Menschen besitzen 99 Prozent des Geistes von Weihnachten.”

Gemeint ist das als Anspielung auf das reichste Prozent der US-Bevölkerung. Insgesamt wird die zunehmend kapitalistische Ausrichtung des Weihnachtsfestes kritisiert.

Besucher der Seite können auch einen Banner nach eigenen Vorstellungen beschriften. Ihren Protest können sie in 60 Zeichen formulieren – die freilich nicht immer für wirklich ernstzunehmende Botschaften genutzt werden: “Esst mehr Rentiere”, “Ich hasse Montage” oder “Ich bin kein Elf” – die Weihnachtswichtel tragen auch die unsinnigsten Botschaften geduldig durch die verschneite Winterlandschaft.