Das zumindest berichtet der Blog TorrentFreak. Laut dem Blog soll aus den Domains dieser beiden Organisationen heraus vor allem Hip Hop von den Künstlern Jay-Z und Kanye West heruntergeladen wurden sein. Insgesamt soll von sechs verschiedenen RIAA-Adressen auf unterschiedliche Dateien bei BitTorrent zugegriffen worden sein.
Der RIAA-Sprecher Jonathan Lamy widersprach dieser Darstellung. Eine Prüfung der IP-Blocks habe keinen Zugriff auf BitTorrent erwiesen. Die Adressen seien von einem Drittanbieter verwendet worden, um damit die Webseite der RIAA pflegen zu können.
TorrentFreak hat daneben aber laut eigenen Angaben auch 900 IP-Adressen, die aus dem DHS stammen und über die Material von BitTorrent heruntergeladen wurde. Allerdings teilt TorrentFreak in diesem Fall nicht mit, welches Material hier heruntergeladen wurde. Mindestens genauso pikant wie die scheinbare Urheberrechtsverletzung durch die RIAA, die vor einigen Jahren mit einer Abmahnwelle in den USA für Schlagzeilen sorgte, ist auch der Download durch das DHS, das als Organisation unter anderem gegen Piraterie im Netz vorgeht.
Die RIAA hatte auch mit einem Verfahren Aufsehen erregt, in dem eine Mutter für 24 Lieder 1,5 Millionen Dollar Strafe zahlen sollte. Ein Schöffengericht senkte die Strafe dann auf 54.000 Dollar. Bislang hat die Organisation 26.000 Personen verklagt, die Lieder heruntergeladen haben sollen.
“Wenn offizielle Belege fehlerhaft sein können, wie die RIAA in diesem Fall behauptet, dann würde das ja bedeuten, dass auch die RIAA Personen fälschlicherweise beschuldigt”, erklärt ‘Ernesto’ von dem Blog TorrentFreak.
Die Daten stammen in beiden Fällen von der Seite YouHaveDownloaded.com. Die Betreiber der russischen Seite bestehen jedoch darauf, dass sie verlässliche Daten liefern. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass so genannte False Positives zwar möglich seien, die Wahrscheinlichkeit dafür sei jedoch relativ gering.
Erst vergangene Woche hatte TorrentFreak über YouHaveDownloaded.com Torrent-Downloads zu Adresse nachvollzogen, die schließlich zu Sony Pictures, NBC Universal und Fox Entertainment führten. Selbst die Residenz des französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy wurde mit einem BitTorrent-Download in Zusammenhang gebracht.
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