Der Umsatz bei Oracle steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich um 2 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro). Der GAAP-Nettogewinn stieg trotzdem um 17 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro), der Non-GAAP-Aktiengewinn um 6 Prozent auf 0,54 Dollar.
Der Umsatz in Oracles Hardware-Sparte ging jedoch im gleichen Zeitraum um 14 Prozent auf 953 Millionen Dollar zurück. Somit bleibt Oracle hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die einen Profit von 0,57 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 9,23 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Die Analysten waren auch von einem geringeren Rückgang im Hardware-Business ausgegangen. Sie hatten mit einem Rückgang von rund 3 Prozent gerechnet. CEO Larry Ellison erklärte, dass die neuen Exadata- und Exalogic-Produktlinien nicht schnell genug wachsen konnten, um die Rückgänge im Hardware-Geschäft aufzuwiegen.
Auf die Bekanntgabe der Zahlen hin brach der Kurs der Oracle-Aktie nach Börsenschluss um knapp 9 Prozent auf 26,56 Dollar ein.
Auch die Einnahmen aus neuen Softwarelizenzen konnte Oracle zwischen September und November nur um 2 Prozent auf 2 Milliarden Dollar steigern. Lizenzupdates und Support trugen 4 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, was einem Plus von 8 Prozent entspricht. Schwankungen bei Wechselkursen hatten im abgelaufenen Quartal keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis.
Für das geringe Wachstum bei neuen Softwarelizenzen waren laut Oracle-CFO Safra Catz Vertriebsprobleme verantwortlich. Ende November seien viele Verträge erst in letzter Minute bestätigt worden. “Als Folge verbessern wir das Vertragsmanagement”, verspricht sie.
Oracle-Präsident Mark Hurd geht in der zweiten Hälfte des Fiskaljahrs 2012 wieder von besseren Zahlen aus. Im ersten Halbjahr seien weltweit mehr als 1700 neue Vertriebsmitarbeiter eingestellt worden. Zusammen mit neuen Produkten wie ‘Fusion Cloud ERP’ und ‘Cloud CRM’ werde der Ausbau der Außendienstorganisation ein solides Wachstum ermöglichen.
Im laufenden dritten Quartal rechnet Oracle mit einer Umsatzsteigerung zwischen 4 und 7 Prozent. Der Non-GAAP-Gewinn soll bei 0,56 bis 0,59 Dollar je Aktie liegen. Analysten erwarten 0,58 Dollar je Aktie.
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