Grammy posthum für Steve Jobs


In Budapest steht diese erste Statue von Steve Jobs aus der Werkstatt des Künstlers Erno Toth. Quelle: Graphisoft

Die Recording Academy, die hinter dem Grammy Award steht begründet diese posthume Ehrung Jobs damit, dass er durch das Online-Portal iTunes und den dazugehörigen Player iPod die Verbreitung von Musik revolutioniert habe.

Innerhalb von wenigen Wochen wurde iTunes zum Erfolg und Jobs wurde dadurch zu einem der wichtigsten Größen in der Musikindustrie. Mit iTunes und iPod brachte er nicht nur Apple wieder auf Kurs, sondern er schuf gleichzeitig den bis dato wichtigsten legalen Online-Musikmarkt. Erst Jobs machte aus dem Peer-to-Peer-Phänomen und der damit einhergehenden Gratis-Mentalität ein funktionierendes Geschäftsmodell von dem auch die Labels profitieren konnten.

Der iPod verdrängte zusammen mit den immer günstigeren MP3-Spielern kurzerhand den Walkman und den tragbaren CD-Spieler. Musikläden wie etwa die US-Kette Tower Records zählen zu den prominenten Opfern des iTunes-Erfolges.

Der Grammy ist nicht die einzige Ehrung des Ausnahme-Firmenchefs: Die Budapester Unternehmen Graphisoft und AIT-Budapest haben jetzt die erste bekannte Steve-Jobs-Statue enthüllt.

Noch zu Zeiten des kalten Krieges soll Apple dem Spezialisten für Building Information Modeling (BIM) und CAD Geld und Computer zur Verfügung gestellt haben. Zudem habe Apple die Software in das weltweite Distributor-Netzwerk aufgenommen. “Ich kann mir daher keinen besseren Platz vorstellen, um diesem Mann und seinem Erbe die Ehre zu erweisen”, erklärt Viktor Varkonyi, CEO von Grafisoft.

Der Erfolg von iTunes, iPhone und iPad machte aus dem vor etwa 10 Jahren von der Pleite bedrohten Apple das wertvollste Technologie-Unternehmen der Welt. Am 5. Oktober 2011 starb Steve Jobs an einem langwierigen Krebsleiden.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago