Starke Wachstumsimpulse werden demnach dabei vor allem aus der Informationstechnik und der Telekommunikation erwartet. So werden Smartphones und Tablet-PCs eine große Rolle spielen, ebenso Online-Entertainment-Dienste. Der Markt für Unterhaltungselektronik leidet weiter unter einem harten Preisdruck. Die Consumer-Electronics-Trends sind:
Das Ende der Fernbedienung: Die klassische Fernbedienung für Fernseher, Blu-ray-Player und Co. wird in ein paar Jahren überflüssig. Schon heute übernehmen dank spezieller Apps häufig Smartphones die Funktion der Fernbedienung. Zukünftig werden CE-Geräte auch durch Gesten und Sprache gesteuert. Neue Bedienungskonzepte sind einer der wichtigsten CE-Trends im kommenden Jahr. Sie bilden einen Themenschwerpunkt auf der CES.
Viermal höhere Auflösung als HD-TV: So genannte ultrahochauflösende Geräte werden verstärkt auf den Markt kommen und sind auf der CES zu sehen. Zielgruppe sind derzeit noch professionelle Nutzer. Die Geräte besitzen 4096 mal 2160 Bildpunkte. Das sind über acht Megapixel. Zum Vergleich: Ein Full-HD-Fernseher hat rund 2 Megapixel.
Heimvernetzung: Connectivity steht für die Vernetzung von Geräten und den Anschluss ans Internet. Auch Geräte der Unterhaltungselektronik erhalten zusätzliche IT-Funktionen, beispielsweise der Fernseher einen USB- oder Netzwerkanschluss. Der Boom bei internetfähigen Fernsehern geht auch in Deutschland richtig los. 2012 werden nach Bitkom-Prognosen in Deutschland etwa 5 Millionen dieser so genannten Smart-TVs verkauft, 35 Prozent mehr als 2011. Damit hat 2012 jeder zweite verkaufte Fernseher einen Internet-Anschluss.
Smartphones und Tablets verdrängen klassische Geräte: Laut Bitkom wird der Aufwärtstrend für mobile Geräte im kommenden Jahr anhalten. Die Verkaufszahlen von Tablet-PCs steigen in Deutschland 2012 um 29 Prozent auf 2,7 Millionen Stück. Der Umsatz in Deutschland legt voraussichtlich um 19 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Insbesondere die vielen Apps haben dazu geführt, dass sich neue Funktionalitäten auf den Endgeräten etablieren. Gleichzeitig gibt es Verdrängungsprozesse, indem Geräte wie MP3-Player oder Videokameras immer häufiger ersetzt werden.
Videos und Musik aus der Cloud statt von der CD, DVD oder Festplatte: Tablet-PCs und Smartphones werden intensiv für den Medienkonsum genutzt. Ihre zunehmende Verbreitung verstärkt den Trend zu Online-Entertainment-Diensten, sowohl bei Videos wie auch bei Musik. Neben den typischen kurzen Video-Clips werden auf Tablets verstärkt Serien, Dokumentationen oder ganze Spielfilme im Internet angesehen. Im Oktober 2011 lag die Online-Videonutzung pro Nutzer in Deutschland bei durchschnittlich knapp 50 Minuten pro Tag. Ein Jahr zuvor waren es erst 34 Minuten. Das ergab eine Erhebung im Auftrag des Bitkom. 2012 werden zahlreiche Musik- und Videodienste in Deutschland neu hinzukommen.
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