Chinesische Autoren erheben schwere Vorwürfe gegen Apple

In China haben neun Buchautoren eine millionenschwere Urheberrechtsklage gegen Apple eingereicht. Sie werfen dem US-Konzern vor, ihre Werke im App Store als illegalen Download angeboten zu haben. Umgerechnet fordern sie von Apple deswegen knapp 1,9 Millionen Dollar Schadensersatz. Ein Gericht in Peking hat die Klage akzeptiert.

Das Magazin People’s Daily Online zitiert mit Bei Zhicheng einen offiziellen Vertreter der chinesischen Autoren-Vereinigung. Dieser spricht von “totalem Diebstahl”. Apple sei möglicherweise das einzige Internet-bezogene Unternehmen, das durch den illegalen Download von Büchern direkt Geld verdiene, so sein Vorwurf.

Nach Beis Worten hat die Autorenvereinigung Apple dazu aufgefordert, die chinesischen Gesetze einzuhalten und für die angebotenen Werke Urheberrechtszertifikate zu erstellen. Apple habe dies jedoch abgelehnt.

Etwa 20 Millionen Menschen in China würden Apple-Produkte und den App Store nutzen, aber viele von ihnen wüssten nicht, dass hier illegale Kopien von Büchern angeboten würden, sagt der Vertreter der chinesischen Autorenvereinigung. Den Autoren würden Millionen Dollar verloren gehen.