Mandriva blickt auf eine wechselvolle und schwierige Geschichte zurück. Dennoch hat sich die vor allem in Frankreich beliebte Distribution über die Jahre gehalten. Finanzielle Schieflagen und Probleme im Management etwa führten zu der Gründung des Forks Mageia.
Nun scheint das Unternehmen jedoch erneut von der Schließung betroffen zu sein. Grund dafür ist, wie der Mandriva-CEO Dominic Loucougain in einem Brief an die Anteilseigner mitteilt, dass der Anteilseigner Linlux eine finanzspritze von 4 Millionen Euro des Aktionärs Townarea Trading &
Investments Limited blockiert.
Sollte Linlux seine Blockadehaltung aufrecht erhalten, warnt Loucougain in dem Schreiben, wird Mandriva zum 16 Januar zahlungsunfähig sein. Bei einem Investorentreffen am 5. Dezember wurde kein Vorschlag angenommen.
Derzeit hält Linlux 42 Prozent von Mandriva und hat bereits mehrere Versuche von Townarea, das Investment zu erhöhen abgeblockt. Derzeit rangiert Mandriva auf Distrowatch auf Rang 12 der wichtigsten Linux-Distributionen. Der Fork Mageia hingegen liegt auf Platz 10.
Die Geschichte von Mandriva Linux begann 1998 unter dem Namen Mandrake Linux. Das französische Team war angetreten, Linux möglichst einfach nutzbar zu machen. Das Unternehmen wurde in MandrakeSoft unbenannt und agierte einige Zeit unter Gläubigerschutz. 2005 wurde die brasilianische Conectiva übernommen und das Unternehmen wurde in Mandriva umbenannt. 2010 stand Mandriva schon einmal kurz vor dem Aus. Allerdings rettete eine Finanzspritze das angeschlagene Unternehmen. Das aktuelle Hauptprodukt ist Mandriva Linux 11.
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…